Marburg 22.1.2013 (pm/red) Zu gleich zwei Vollversammlungen für Studierende heute und für Hilfskräfte morgen wird an der Universität eingeladen, wie der AStA mitteilt. Am Dienstag, 22. Januar sind alle Studierenden eingeladen, sich über bestehende Missstände zu informieren und zu diskutieren, wie man weiter damit umgehen soll. Dies soll vor allem in Anbetracht dessen geschehen, dass die Universitätsleitung ein relativ positives Bild zur Lage an der Universität zu vermitteln versuche. „An dieser Universität läuft vieles gewaltig schief, das kann man zum Teil auf die Unterfinanzierung zurück führen, aber viele Probleme haben tiefer gehende Ursachen. Dass die Unileitung ein weniger negatives Bild zu zeichnen versucht, ist nicht verwunderlich, ist die Universität doch auf immer mehr Studierende angewiesen um sich überhaupt noch finanzieren zu können,“ ist dabei Einschätzung von Marius Beckmann, Referent für Hochschulpolitik des AStA. Während der Vollversammlung soll versucht werden zu sammeln, was genau an den einzelnen Fachbereichen schief läuft und gemeinsam Antworten auf diese Probleme zu finden.

Darüber hinaus findet einen Tag später einer Vollversammlung für alle studentische und wissenschaftlichen Hilfskräfte statt. Es zeige sich deutlich, dass die Unterfinanzierung auch die Menschen trifft, die an der Universität arbeiten und sich in einer immer schlechteren Lage befinden. „Hochschulen funktionieren immer mehr durch die grenzenlose Ausbeutung der Angestellten. Prekäre Beschäftigung mit befristeten Verträgen und endlosen Überstunden sind die Regel. Hier gilt es sich zu organisieren, um gemeinsam für gerechtere Verhältnisse zu sorgen“, formuliert Mechthild Siegel, ebenfalls Referentin für Hochschulpolitik.

Vollversammlung für Studierende am Dienstag, 22.Januar – 20 Uhr, im Audimax, Biegenstraße Vollversammlung für Hilfskräfte am Mittwoch, 23. Januar – 20 Uhr, im Hörsaalgebäude, Raum 1/0030.