Marburg 23.1.2013 (yb) Einen Ansturm Hunderter Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Schulen erlebte am Mittwochvormittag die von der Arbeitsagentur angebotene Ausbildungsbörse im CINEPLEX. So ging es lebhaft zu in den Foyers auf vier Etagen, wo rund 40 aufgebaute Infostände samt BeraterInnen besucht werden konnten. Vertreten waren namhafte Industriebetriebe, ob CSL Behring, Ferrero, Siemens oder Winter, dazu Banken, Handwerksinnungen und Sozial- und Gesundheitsberufe. Bewegung und Orientierung auf den Fluren waren dabei für die Jugendlichen dort angesagt, wo sie ansonsten Unterhaltung in ihrer Freizeit suchen. An Tischen und Tresen warteten freundliche Berufsberater, Firmenvertreter oder Jugendliche in Ausbildungsberufen nur darauf angesprochen zu werden.

Dann ging es schnell zur Sache. Fragen zur Dauer einer Berufsausbildung, zu Inhalten und Anforderungen wurden beantwortet und fanden aufmerksame Zuhörerinnen. Dabei konnten die Jugendlichen erleben, dass sie umworben werden. Ein Mitarbeiter der Marburger Tapetenfabrik in Kirchhain berichtete, dass zu deren rund 400 Beschäftigten 40 Auszubildende gehören. Früher seien es mehr BewerberInnen gewesen, die sich um eine Ausbildung als Medientechnologe/in Fachrichtung Tapetendruck, Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in oder Fachinformatiker/in beworben haben. Die jährlich etwa 10 Ausbildungsstellen könnten nach wie vor besetzt werden, wozu man neben Stellenanzeigen und Besuchen in Schulen in diesem Jahr erstmals bei dieser Ausbildungsbörse dabei sei.

Mit Laufzetteln in der Hand zeigten sich die die jungen Messebesucher interessiert und aufmerksam, auch wenn es noch nicht darum gegangen ist gleich eine Entscheidung zu treffen. Dafür gab es Gedrucktes als Flyer und Broschüren zum Mitnehmen.

Die Arbeitsagentur als Veranstalter dieser Ausbildungsbörse schafft mit ihrem zweiseitigen Angebot – für Ausbildungsbetriebe und nach Ausbildungsplätzen Ausschau haltenden Jugendlichen – ganz offensichtlich ein lebendiges Forum. Dass im Hintergrund an Wänden bunte Plakate für Actionfilme und Softdrinks werben, steht der Konzentration und Einlassung auf das Thema berufliche Zukunft keinesfalls im Weg.