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Schweizer Studierende an der Archivschule Marburg

Studierende des Archivwesens aus der Schweiz und Lehrende zum Gruppenbild. Foto V.Hirsch

Studierende des Archivwesens aus der Schweiz und Lehrende zum Gruppenbild. Foto V.Hirsch ->für Großdarstellung anklicken

Marburg 22.2.2013 (pm/red) Vom 5. bis 9. Februar 2013 waren 32 Studierende des schweizerischen Studiengangs ‚Master of Advanced Studies in Archival Library and Information Science‘ (MAS ALIS) von den Universitäten Bern und Lausanne mit ihren Lehrenden Gaby Knoch-Mund und Gilbert Coutaz zu Gast an der Archivschule Marburg. Zunächst verschafften sie sich einen Überblick über die deutsche Bewertungstradition um dann mit dem 47. Wissenschaftlichen Lehrgang der Archivschule deutsche und schweizerische Konzepte der Überlieferungsbildung zu vergleichen und zu analysieren.

Überlieferungsbildung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Archive. Dabei werden vorwiegend aus gegenwärtigen Verwaltungsunterlagen Unterlagen als archivwürdig ausgewählt und damit die Quellengrundlagen der zukünftigen Geschichtswissenschaft geschaffen. Die ausgewählten Unterlagen werden in den Archiven dann als Archivgut aufbewahrt und für eine Nutzung durch die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Archivare sorgen somit dafür, dass Historiker und andere Interessierte Material für ihre Forschungen finden werden.
In das Blockseminar waren zwei auswärtige Vortragende eingebunden. Matthias Buchholz von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Clemens Rehm vom Landesarchiv Baden-Württemberg führten in spezielle Themen der Überlieferungsbildung wie die Anwendung statistischer Auswahlverfahren ein.
Im Rahmen einer Stadtführung lernten die Studierenden aus der Schweiz die Marburger Altstadt kennen. Bei einem Empfang in der Archivschule hatten Referendare und Studierende die Möglichkeit sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ausbildungsgängen auszutauschen.

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