4000 Landesbeschäftigte beteiligen sich am Warnstreik in Hessen
Marburg 6.3.2013 (pm/red) Wie soeben von der Gewerkschaft ver.di mitgeteilt wird, haben sich heute rund 4.000 Beschäftigte der hessischen Landesverwaltung, hessischer Schulen- und Hochschulen, dem Universitätsklinikum Frankfurt a. M., den hessischen Theatern, Straßenmeistereien und Forst- und Polizeibetrieben an Warnstreiks im Rahmen der Tarif- und Besoldungsrunde 2013 beteiligt.
Jens Ahäuser, Tarifkoordinator ‚öffentlicher Dienst‘, berichtet dass in Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt, Gießen und Kassel zentrale Kundgebungen stattfanden, auf denen die Gewerkschaften über den Stand der seit Anfang Februar laufenden Verhandlungen berichteten. Aus Marburg sind KollegInnen nach Gießen gefahren, wo 450 Teilnehmer gezählt wurden, wie Ahäuser auf Nachfrage der Redaktion mitteilte.
Klares Signal in Richtung Innenministerium
Übergreifend machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Transparenten, Trillerpfeifen und Motorsägen ihrem Unmut über den Stand der Verhandlungen Luft. Jürgen Bothner, ver.di Landesleiter Hessen, kritisierte auf der Kundgebung in Kassel die Tatsache, dass noch kein Verhandlungsangebot vorliege. Bei den laufenden Tarifverhandlungen für die hessischen Landesbeschäftigten geht es um eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einer sozialen Komponente und um eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro.
Man merke, dass die Verantwortlichen im Land Hessen auf das Ergebnis bei den anderen Ländern warten, berichtet Jens Ahäuser. „Wir werden das Land in die Pflicht nehmen und keine Verschlechterung für Hessen zulassen.“
Die nächsten Tarifgespräche für Hessen sollen am 19. und 20. März und am 15. und 16. April stattfinden.