Sanierungsarbeiten am Studentenwohnheim in der Ritterstraße haben begonnen
Marburg 12.4.2013 (pm) Die ersten Wände sind gefallen, erste maroden Balken entfernt, aber es gibt noch viel zu tun: Bis die neuen Mieter in das Wohnheim in der Ritterstraße einziehen können, muss das Gebäude innen komplett
neu aufgebaut und das Dach erneuert werden.
Aber ein Anfang ist gemacht: „Wir freuen uns sehr, dass es jetzt mit den Arbeiten am Haus richtig losgeht und wir schon erste konkrete Fortschritte sehen können“, sagt Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg. „Denn studentischer Wohnraum wird in Marburg dringend benötigt. Der Herbst bringt mit dem doppelten Abiturjahrgang in Hessen viele neue Studierende in die Stadt und dieses Hoch
der Studierendenzahlen wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren anhalten. Da ist jeder einzelne Wohnheimplatz von großer Bedeutung – und Wohnraum derart zentral gelegen wie in der Ritterstraße, angeboten zu den fairen Mietpreisen des Studentenwerks erst recht.“ Insgesamt 34 Einzelzimmer werden nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Wohnheim „Ritterstraße 13“ zur Verfügung stehen.
Bis 2009 wurde das denkmalgeschützte Haus in der Oberstadt vor allem von studentischen Paaren und Familien bewohnt – 16 Wohnungen standen dort zu Verfügung. Massive Bauschäden machten das Gebäude unbewohnbar und führten zur Räumung. Allein die Ermittlung und Erfassung der Schäden in einem umfangreichen Gutachten dauerte fast anderthalb Jahre. Etwa 1,5 Millionen Euro wird die
Sanierung des Hauses kosten – ein Betrag der allein durch das Studentenwerk wirtschaftlich nicht realisierbar gewesen wäre.
10.000 Euro von Stadt Marburg
Umso hilfreicher ist die avisierte Unterstützung der Stadt von rund 10.000 Euro
pro Wohneinheit aus dem Sonderfond für bezahlbaren Wohnraum. „Wir sind froh, dass wir bei der Realisierung dieses Projekt auf die Unterstützung der Stadt bauen können; ohne diesen Zuschuss wäre die Realisierung zu vertretbaren Mieten nicht machbar.“, erläutert Grebe weiter. „Auch dass die Aspekte des Denkmalsschutzes seitens des Landes mit 50.000 Euro unterstützt werden macht die Entscheidung, das Gebäude als Studentenwohnheim zu erhalten, durchaus leichter. Alles in allem eine rundum positive Entwicklung: Wir schaffen bezahlbaren Wohnraum für Studierende und erreichen zugleich eine Aufwertung des denkmalgeschützten Stadtbildes im Bereich des Forsthofes.“