viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Neue Pelletanlage der Mehrzweckhalle Sterzhausen Stadtwerke Marburg versorgt Neubaugebiet ‚Auf dem Willem‘ mit Wärme aus erneuerbaren Energien

Marburg 7.5.2013 (pm) Mit der Einweihung des neuen Pelletkessels in der Mehrzweckhalle Sterzhausen wird die regionale Energiewende vor Ort weiter vorangetrieben. An der Einweihung nahmen der Bürgermeister der Gemeinde Lahntal Manfred Apell, sein Kollege Bürgermeister Dr. Franz Kahle aus Marburg sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg Rainer Kühne teil.

Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Marburg), Sandra Riehl (Team Energie und Bauen Gemeinde Lahntal), Bürgermeister Manfred Apell (Lahntal) und Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne. Foto Karin Brahms

Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Marburg), Sandra Riehl (Team Energie und Bauen Gemeinde Lahntal), Bürgermeister Manfred Apell (Lahntal) und Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne. Foto Karin Brahms

Bauplätze sind in der Gemeinde Sterzhausen gefragt. Neben der verkehrsgünstigen Lage und den guten Kinderbetreuungsangeboten überzeugt die gute Infrastruktur vor Ort. Es gibt ein vielfältiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, eine wohnortnahe Ärzteversorgung sowie bedarfsgerechte Angebote für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Als wir in der Gemeindevertretung das Neubaugebiet ‚Auf dem Willem‘ auf den Weg gebracht haben, wollten wir auch in Sachen Energieeffizienz neue Wege gehen und ein innovatives Konzept erarbeiten,“ erklärt Lahntals Bürgermeister Manfred Apell. „Darum haben wir die kommunalen Stadtwerke Marburg angefragt und gemeinsam mit den Kollegen aus der Wärmeversorgung ein Baugebiet mit einer eigenen, dezentralen Nahwärmeversorgung entwickelt. Das Konzept ist angekommen, die Bauplätze sind nahezu alle verkauft. Jetzt erschließen wir bereits einen weiteren Bauabschnitt ‚Auf dem Willem 2‘.

Das energetische Konzept beim Baugebiet ‚Auf dem Willem‘ sieht vor, dass über eine effiziente Nahwärmeinsel alle neuen Eigenheime dezentral mit Wärme und Warmwasser
versorgt werden. So wurde das komplette Baugebiet bereits im Vorfeld mit den entsprechenden Nahwärmeleitungen erschlossen und die Grundstücksbesitzer haben beim Kaufpreis den Anschluss an das Nahwärmenetz gleich mitbezahlt. Damit können Bauherren nicht nur den Schornstein, den Heizungskeller, die Heizungsgeräte und die Wartung einsparen, sondern erfüllen gleichzeitig auch noch die strengen Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetzes.

„Das Neubaugebiet in Sterzhausen erhält damit eines der modernsten und umweltfreundlichsten Wärmenetze im Landkreis“, sagt Bürgermeister Dr. Franz Kahle.
„Durch das Prinzip der dezentralen Energiegewinnung und der damit verbundenen unmittelbaren Nähe zu den Abnehmern lassen sich die Energieverluste und auch die
Energiekosten minimieren. Die mit Holzpellets betriebene Heizanlage liefert Wärme aus 100 Prozent erneuerbaren Energien aus der Region und das Ganze ist CO2-neutral“.

Die neue Pelletanlage mit einer Leistung von 100 kW versorgt sowohl die Mehrzweckhalle als auch über das Nahwärmenetz die rund 50 Einfamilienhäusern der Neubaugebiete ‚Auf Willem 1 und 2‘. Die Anlage ist so konzipiert, dass die Grundlast in Höhe von 63 Prozent der Wärmenetzeinspeisung durch die Pelletheizanlage geleistet wird. Für die Spitzenlast, also bei kurzzeitig auftretender hoher Leistungsnachfrage und langen Heizperioden, stehen Erdgaskessel bereit.

„Die Gemeinde Lahntal und die Stadtwerke Marburg arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen,“ erklärt Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne. „Lahntal war die erste Kommune im Landkreis, die sich für einen Konzessionsvertrag zur Stromversorgung mit den Stadtwerken Marburg entschieden hat und dann auch Mitglied der Netzgesellschaft „Energie Marburg Biedenkopf GmbH wurde. Wir freuen uns, nun mit diesem Projekt unsere Partnerschaft weiter zu festigen und hoffen auf viele Nachahmungseffekte in der Region.“

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