Lahnpromenade und Beachzone in Marburger Nordstadt lädt Besucher zum Verweilen
Marburg 12.5.2013 (yb) Dass Marburg an der Lahn liegt, ist mancherorts im Stadtbild wenig bis kaum sichtbar und erlebbar. Anders als in Lahntädten wie Weilburg oder Bad Ems, herrscht in Marburg ein vor Jahr und Tag artikulierter Wille den Flussraum – und damit das Erlebnis ‚Stadt am Fluss‘ – zu verbergen. So bestimmen und dominieren Weiden und Erlen (Erlenring) entlang der Lahnuferbereiche das Stadtbild und kaschieren Marburg an der Lahn. Mit der Fertigstellung der beliebten und bevölkerten ‚Lahnterrasse‘ an der Mensa im Jahr 2010/11 hat inzwischen eine gewisse Öffnung zum Flussraum in Marburg stattgefunden.
Der Himmelfahrtstag entwickelt sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem Familienausflugstag und bescherte gastlichen Orten in Marburg viele Besucher. Ob am Bootssteg nahe der Weidenhäuser Brücke, oder wie oben auf dem Foto an der Elisabethbrücke über die Lahn in der Bahnhofstraße – Gelassenheit und Bummeln war in diesem Jahr für viele angesagt. Ob als Fahrradfahrer oder zu Fuß unterwegs, auf viele wirkt die unterhalb der als gepflasterter Straßenraum angelegten Anneliese-Pohl-Allee neue Beach-Zone sehr anziehend.
Viele sitzen und relaxen auf Segeltuchstühlen oder Bänken– Marburg ist offensichtlich um eine Attraktion reicher. Eine Studentin meinte, dass sie nachdem sie schon öfters vom Bahnhof kommend von der Lahnbrücke den neuen ‚Lahn-Beach‘ gesehen habe, sei sie neugierig geworden. Ihr gefalle dort besonders, dass man über Stufen bis direkt an die Lahn komme und die Füsse ins Wasser halten könne. Alle Fotografien von Hartwig Bambey © 2013.