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Am 26.Mai: Frauen-Stadtspaziergang auf den Spuren von Schriftstellerinnen und Dichterinnen in Marburg

Marburg, 16.5.2013 (pm/red) Zum hessenweiten Tag für Literatur am Sonntag, 26. Mai 2013, werden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen auch in Marburg angeboten. Darunter auch ein „Frauen-Stadtspaziergang auf den Spuren von Schriftstellerinnen und Dichterinnen in Marburg“, organisiert vom Verein „FrauenKunstGeschichte“

Treffpunkt für den Frauen-Stadtspaziergang ist um 15 Uhr am Eingang Forsthof, Ritterstraße 16. Die Teilnahmegebühr beträgt Euro.

Mit der Geschichte der Stadt Marburg verbinden sich auch Lebensabschnitte von Schriftstellerinnen und Dichterinnen früherer Jahrhunderte. Auf dem Spaziergang mit Ursula Schulze-Stampe soll daher sowohl an bekannte als auch heute weitgehend vergessene Frauen erinnert werden.  Kleine Kostproben aus den Werken, vorgetragen von der Schauspielerin Emilia Blumenberg, mögen das Interesse wecken, ihre Texte neu zu entdecken.

  • Am Forsthof kommt Bettina Brentano – spätere von Arnim – mit der Beschreibung ihres Marburger Aufenthaltes zu Wort sowie die hundert Jahre später hier lebende Dichterin Anna Ritter, deren Gedichte Anfang des 20. Jahrhunderts eine große Auflagenzahl erreichten.
  • Vor der Lutherkirche erinnern die Veranstalter an die Marburgerin Auguste Pfeffer, Malerin und Dichterin, deren „Spiel von der Einführung der Reformation in Hessen“ am Pfarrhof 1927 im Rahmen der seitdem für viele Jahre stattfindenden Marburger Festspiele aufgeführt wurde und das der Publikumserfolg des Jahres 1927 wurde.
  • Der Anthroposophin und Schriftstellerin Lisa de Boor wird vor dem Kilian gedacht, wo sie nach ihrer Verhaftung 1941 verhört wurde. Lisa de Boors Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1938-1945, die nach ihrem Tod herausgegeben wurden, geben einen sehr persönlichen Eindruck vom Leben in Marburg in der Zeit der Diktatur.
  • Aus den „ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen“ von Christine Brückner, die nach 1945 mehrere Jahre in Marburg studierte, werden vor dem alten Studentenwerk in der Reitgasse Kostproben gebracht, da sie dort eine kurze Zeit für das Studentenwerk die Mensa leitete.
  • Den Abschluss der Zeitreise bildet die Alte Universität, stellvertretend für die Wohnsitze am Ortenberg, die Marie Luise Kaschnitz zusammen mit ihrem Ehemann bewohnte, der ab 1937 als Archäologe an der Universität lehrte. Auch ihre Gedichte führen noch einmal zurück in die nationalsozialistische Zeit in Marburg. 

Alle Angebote an diesem Tag in Marburg findet man auf der Website
http://www.hr-online.de/website/specials/literaturland/index.jsp?rubrik=22712

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