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Gemeindebesuch des Landrats in Wetter: Nutzung erneuerbarer Energien stand im Vordergrund

Marburg, 21.5.2013 (pm/red) Im Rahmen seiner Gemeindebesuche stattete Landrat Robert Fischbach der Stadt Wetter einen Besuch ab. Bürgermeister Kai-Uwe Spanka empfing zusammen mit Vertretern des Gemeindeparlaments sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung den Landrat und einige seiner Führungskräfte.

„Es ist immer lohnenswert, sich einmal Maßnahmen und Projekte direkt vor Ort anzuschauen. Das hinterlässt einen ganz anderen Eindruck, als wenn man diese nur aus der Akteneinsicht kennt“, erläuterte Landrat Fischbach. Er lobte die vielfältigen Anstrengungen der Stadt Wetter, die unter anderem dazu dienen, dass das Thema Erneuerbare Energien einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Auf dem Programm stand beispielsweise die Besichtigung des Hallenbades in Wetter, verbunden mit der Vorstellung des aktuellen Sanierungsstands. Wegen der derzeitigen Sanierung des Hallenbades ist die Nutzung seit Dezember 2012 nicht möglich, sodass das Schulschwimmen vorübergehend auf andere Bäder verteilt ist. Man hofft, dass das Hallenbad vielleicht schon Ende Juni wieder eröffnet werden kann.

Es folgte die Besichtigung der Nahwärmeversorgung der Wollenbergschule Wetter, ein Biogas-Blockheizkraftwerk sowie die Besichtigung des Bioenergiehofs „Vor den Tannen GmbH“. Seit 2011 wird in der dortigen Biogasanlage durch Vergärung nachwachsender Rohstoffe (rund 65 Prozent) und Wirtschaftsdünger (rund 35 Prozent) Biogas erzeugt. Das Biogas wird in einem kleineren Blockheizkraftwerk am Standort in Strom und in Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist, die Wärme dient dem Vergärungsprozess in der Biogasanlage.

Der größte Teil des produzierten Gases wird über eine Mikrogasleitung zu einem Satelliten-Blockheizkraftwerk in Oberrosphe geleitet und dort ebenfalls in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die anfallende Wärme wird dem vorhandenen Wärmenetz von Oberrosphe zugeführt. Eine weitere Mikrogasleitung zum geplanten Wärmenetz in Unterrosphe ist angedacht.

Die 590 kW-Anlage produziert pro Jahr rund 4,5 Millionen KWh Strom und rund 5,5 Millionen KWh Wärme, dies entspricht einem Heizöläquivalent von 550.000 Litern. Als sekundäres Produkt fällt Gärrest an, das als hochwertiges Düngesubstrat auf die landwirtschaftlichen Flächen in der Umgebung aufgebracht wird.

Abschließend gab es Gespräche mit den Vertretern der Feuerwehr in Wetter. In den Einsatzabteilungen versehen derzeit 190 Feuerwehmänner und 12 Feuerwehrfrauen ihren Dienst. In den Jugendfeuerwehren sind 50 Jungen und 7 Mädchen aktiv.

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