Einladung zu einer Debatte über Synthetische Biologie mit dem Marburger Brüder Grimm Debattierclub
Marburg 27.5.2013 (pm/red) Das Marburger iGEM-Team lädt ein zu einer öffentlichen Debatte über Synthetische Biologie. Mitglieder des Brüder Grimm Debattierclubs werden gegeneinander antreten um zugleich die Öffentlichkeit über ‚Synthetische Biologie‘ zu informieren. Die Veranstalter sehen im Format einer Debatte gute Möglichkeiten, „die Vorteile der Synthetischen Biologie gegen die möglichen Gefahren und ethischen Bedenken abzuwägen“, wie sich in der Einladung formuliert findet.
Was verbirgt sich hinter iGEM?
Der Name iGEM steht für ‚international Genetically Engineered Machine‘. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb in Synthetischer Biologie für Studierende. Diese versuchen mit Hilfe Synthetischer Biologie, Lösungsansätze für Probleme zu finden, zum Beispiel mit Systemen, die die Diagnostik von Krankheiten verbessern oder zum Umweltschutz beitragen. Die Synthetische Biologie will mit standardisierten Bauteilen, sogenannten Biobricks, biologische Systeme mit neuen Funktionen designen. Die besten Teams fahren nach einem Vorentscheid zum weltweiten Finale an das Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Was meint debattieren?
Debattieren ist wettbewerbsorientiertes Argumentieren unter sportlichen Gesichtspunkten. Es ist nicht mit Diskutieren zu vergleichen. Es gibt dabei unterschiedliche Ausrichtungen mit einer verbindenden Grundidee. Nach der Themenwahl aus diversen Bereichen streiten zwei Parteien – Pro und Contra – um den Sieg und versuchen, Publikum und Juroren zu überzeugen. Jeder Redner hat sieben Minuten Zeit, seine Position zu erläutern. Einige formale Regeln legen den Ablauf der Debatte fest. Die Art und Weise der Argumentation kann sich von Debatte zu Debatte stark unterscheiden. Abschließend bewerten Juroren die Debatte vor allem nach Relevanz und Qualität der Argumentation sowie nach Gesichtspunkten der Rhetorik und des Auftretens.
Interessierte am Themengebiet Synthetische Biologie sind eingeladen die Debatte zu dem zukunftsorientierten Forschungsgebiet zu besuchen. Die hochschulöffentliche Veranstaltung im Hörsaalgebäude in der Biegenstraße am Dienstag, 4. Juni, beginnt um 19 Uhr (Raum Hörsaal +1/0110).