Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Flashmob in Marburg gegen Polizeigewalt und dann eine Spontan-Demo

Flash-Mob-Marburg-130605Marburg 7.6.2013 (pm/red) Ein spontan organisierter Flashmob gegen die ausufernde Polizeigewalt bei den Protesten in Istanbul gegen das autoritäre Erdogan-Regime und in Frankfurt bei der Blockupy-Großdemonstration am vergangenen Wochenende entwickelte sich am Mittwoch zu einer spontanen Demonstration hunderter StudentInnen durch die Marburger Innenstadt weiter. Die Teilnehmer wollten ihren Widerspruch zur polizeilichen Praxis in Frankfurt und Istanbul zum Ausdruck bringen.

Um 14 Uhr sammelte sich eine unerwartet große Gruppe von Flashmob-TeilnehmerInnen vor der Mensa. Ein größerer Teil von ihnen spielte DemonstantInnen, die selbst gebastelte Plakate hochhielten und Parolen riefen wie: „Istanbul: Das war Mord. Widerstand an jedem Ort“. Ein kleinerer Teil der TeilnehmerInnen spielten PolizistInnen, welche nach einer Weile begannen, die DemonstrantInnen einzukesseln und mit symbolischen Reizgas – in diesem Fall mit leeren Deospray-Flaschen – attackierten, ihren Protest somit vor der Augen der zahlreich überraschten PassantInnen erstickten.

Die DemonstrantInnen legten sich ‚bewegungsunfähig‘ auf den Boden, die PolizistInnen blieben rings um den Protesthaufen stehen. Währenddessen verlasen VertreterInnen der beteiligten DIDF-Jugend und der SDAJ vorbereitete Reden, welche den Rücktritt des Erdogan-Regimes forderten und einen Rückblick auf das Verhalten der Polizei und des bürgerlichen Staates bei den Blockupy-Protesten gaben.

Spontandemonstration-Marburg-130605Danach entwickelte sich mit hoher Teilnehmerzahl in empörter, aber friedlichen Atmosphäre eine Spontan-Demo durch die Marburger Innenstadt. Der Weg führte durch den Rudolfsplatz Richtung Wilhelmsplatz und bog dann in Richtung Oberstadt ab. Nach einer Kundgebung auf dem Marktplatz ging es durch den Steinweg zur Elisabeth-Kirche, wo sich die Demonstration friedlich und mit guter Laune auflöste.

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