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Widerstand gegen Stellenabbau am UKGM – Forderung nach guten Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz

dbay0208042-UKGM SchildMarburg 10.6.2013 (pm/red) Im Verlauf der letzten 12 Monate wurden im UKGM (Gießen und Marburg) etwa 220 Vollzeitkräfte abgebaut, wobei auf Gießen 155 entfallen und auf Marburg 65 Vollzeitkräfte. Betroffen sind nahezu alle Berufsgruppen des Klinikums. Der letzte Sollstellenplan vom Dezember wurde bereits unterschritten und werde aktuell noch weiter nach unten geschraubt. Zusätzlich werde Personal gespart durch Verzögerungen bei Nachbesetzungen nach Ausscheiden von Beschäftigten, verlautbart eine aktuelle Pressemitteilung von ver.di gemeinsam mit den Betriebsräten Gießen und Marburg.

Forderung nach Schluss mit dem Stellenabbau

Das UKGM steuere, wie andere Kliniken auch, auf einen eklatanten ärztlichen- und Pflegenotstand zu, lautet die aktuelle Einschätzung. Eine Anpassung der Soll-Stellenpläne nach oben sei stattdessen unbedingt notwendig, damit gute Arbeit geleistet werden könne und die Berufe im Gesundheitswesen attraktiv bleiben.

Nach wie vor erreichen die Betriebsräte viele Überlastungsanzeigen. Besonders in der Pflege sind aufgrund der Belastung die höchsten Krankenstände zu verzeichnen. Dort fehle es an tarifkonformen Entlastungen, zum Beispiel durch Pool- oder Springerdienste. Diese müssten zusätzlich bereitgestellt werden, nicht noch zusätzlich vom Stellenplan abgezogen werden.

Andere Bereiche, die vor Umstrukturierungen stehen, wie zum Beispiel Wirtschafts- und Versorgungsdienst, Technik und Verwaltung seien vor betriebsbedingten Kündigungen besonders zu schützen, da dort bereits jetzt die Arbeit kaum zu schaffen, wird in der Pressemitteilung zum Ausdruck gebracht. Die KollegInnen dürfen nicht Opfer von Outscourcing werden.

Die Gewerkschaft ver.di will den Arbeitgeber umgehend auffordern, einen Tarifvertrag zu personellen Mindeststandards und Gesundheitsschutz zu verhandeln. Auf die Arbeitsbedingungen komme es an, heißt es weiter und die Forderung: Kein weiterer Stellenabbau und umfassender Gesundheitsschutz – dafür wird es höchste Zeit.

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