Preis für Hessische Geschichte und Landeskunde ausgeschrieben
Marburg 22.6.2013 (pm/red) Der mit 5.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis Hessische Geschichte und Landeskunde wurde von Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann ausgeschrieben. Mit dem Preis soll das Interesse an historischen und landeskundlichen Themen geweckt und deren Erforschung gefördert werden. Der Preis wird alle zwei Jahre in Verbindung mit dem Beirat für geschichtliche Landeskunde in Hessen verliehen. Eingereicht werden können Abhandlungen aus den Gebieten Geschichte, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Politik, Kunstgeschichte, Geographie, Europäische Ethnologie, Sprachforschung oder anderen Fächern, die Themen zum kulturellen Erbe des Landes Hessen behandeln.
Sowohl Forschungsarbeiten einzelner Autoren als auch Gemeinschaftsarbeiten können eingereicht werden. Von einer unabhängige Jury wird die Auswahl für die Preisverleihung im Herbst geleistet. Kriterium für die Preisvergabe ist die wissenschaftliche Qualität der Arbeit. Eine Einreichung unveröffentlichter Werke ist erwünscht, wenn die Arbeiten noch nicht in einem vergleichbaren Wettbewerb ausgezeichnet wurden.
Forschungsarbeiten bis hin zur Ortsgeschichte
Bereits veröffentlichte Untersuchungen dürfen bei Ablauf der Bewerbungsfrist nicht älter als drei Jahre sein. Die bisher prämierten Studien zeigen die Vielfalt der Aspekte zur hessischen Landesgeschichte: Behandelt wurden beispielsweise der hessische Nachkriegspolitiker Erwin Stein, landgräfliches Handeln im Dreißigjährigen Krieg oder die Geschichte der Reichsgrafschaft Solms-Rödelheim in der Neuzeit. Auszeichnet wurde auch die in gemeinschaftlicher Leistung entstandene Festschrift über das im Landkreis Marburg-Biedenkopf gelegene Dorf ‚Niederwalgern 1235–2010. Ereignisse und Erinnerungen aus 775 Jahren‘.
Bewerbungen sind zu richten an das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Wilhelm-Röpke-Str. 6 C in 35039 Marburg. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort bis zum 15. August 2013.