Veränderungen in der Gastronomie der Waggonhalle
Marburg 2.9.2013 (pm/red) Nach acht Jahren wurde die Kooperation im Rotkehlchen in der
Waggonhalle mit der JUKO Marburg e.V. und ihrem Ausbildungsprojekt zum 1. September 2013 beendet. Der künstlerische Leiter der Waggonhalle, Matze Schmidt, die Geschäftsführerin der JUKO Marburg, Maria Flohrschütz, und Stadträtin Kerstin Weinbach artikulierten ihr Bedauern über das Ende der Kooperation. Dabei wurde 70 jungen Menschen eine Ausbildung zur Köchin oder zum Koch ermöglicht. Grund für das Aus seien die massiven Kürzungen in der Förderpolitik des Bundes, aus denen man die Konsequenzen ziehen musste, so Flohrschütz. Demographischer Wandel und der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt führten zur Tendenz, dass Ausbildung verstärkt auf dem ersten Arbeitsmarkt stattfinden soll.
Die JUKO Marburg musste daher eine Entscheidung treffen um ihren Ausbildungsbetrieb Bistro A Capella sicherzustellen. Das bedeutete sich aus der Waggonhalle zurücktzuziehen.Großer Dank gilt dem bisherigen Koch, Thomas Barz, der in der Waggonhalle über viele Jahre für das leibliche Wohl gesorgt hatte.
Kulinarischer Genuss soll jedoch auch in Zukunft dort nicht zu kurz kommen: Mit Simon Andreas, dem neuen Koch der Waggonhalle und zwei weiteren Festangestellten, die am Ausbildungsprojekt der JUKO Marburg teilgenommen hatten, steht ein neues Küchenteam fest. Das wirtschaftliche Risiko trägt die Waggonhalle Verwaltungs GmbH. Die Stadt Marburg hilft beim Wechsel und unterstützt die Waggonhalle beim Erwerb einer neuen Küche. Damit soll der Standort gestärkt werdenen. Mit 40.000 Besuchern pro Jahr ist die Waggonhalle ein wichtiger Treffpunkt im kulturellen Leben in Marburg.