Am 29. und 30. Januar 2025 Hochschulerkundung

25.12.2024 (pm/red) Schüler haben während der Hochschulerkundungstage Möglichkeiten, sich umfassend über das Studienangebot der Philipps-Universität zu informieren und ins Gespräch mit Lehrenden und Studierenden zu kommen. Am 29. und 30. Januar 2025 werden Informationsveranstaltungen zu …

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Initiative fordert Compliance-Kultur bei IHK-Wahlen

Die Wahlinitiative „Kammern ohne Zwang -Hessen“, die zur IHK-Wahl in Kassel antritt, fordert die Einführung klarer Compliance-Kultur in der IHK Kassel-Marburg. Beispielhaft für die eklatanten Mängel in der Organisation der Kammer benennt Kai Boeddinghaus die fehlende Transparenz hinsichtlich der Mandate und Tätigkeiten der Kammerführung und die Auftragsvergabe durch die IHK an Mitglieder der Vollversammlung.

„In Nordrhein-Westfalen ist es mittlerweile selbstverständlich, dass über die Mandate und Tätigkeiten von Hauptgeschäftsführer und Präsident vorbildlich und transparent informiert wird“ so Boeddinghaus. Hier habe die IHK Kassel erheblichen Nachholbedarf. Er weist dabei darauf hin, dass die Repräsentanten für die IHK Kassel in den DIHK-Gremien immer noch undemokratisch in den Hinterzimmern der Kammer bestimmt und der Vollversammlung lediglich zum Abnicken vorgelegt würden.

„Wer die IHK Kassel-Marburg in den diversen Gremien gerade auf Bundes- und Landesebene vertritt, muss dazu demokratisch von der Vollversammlung beauftragt werden“, betont Boeddinghaus. Aus Sicht der Wahlinitiative „Kammern ohne Zwang – Hessen“ ist die Verquickung von Ehrenamt und Geschäft noch bedenklicher.

„Es kann und darf nicht sein, dass sich Vollversammlungsmitglieder sich durch die Nähe zum Hauptamt hier Vorteile verschaffen“, stellt Boeddinghaus für die Wahlinitiative klar. Und er ergänzt, „es ist doch offensichtlich, dass jemand der Auftragnehmer des Hauptamtes der IHK ist, nicht gleichzeitig das Hauptamt als Mitglied der Vollversammlung unvoreingenommen kontrollieren kann.“ Boeddinghaus verweist darauf, dass es in anderen Kammerbezirken hier mittlerweile klare Richtlinien gibt, die eine Auftragsvergabe an Vollversammlungmitglieder ausdrücklich ausschließen. „Schon der Anschein einer Bevorzugung muss vermieden werden“, ist sich Boeddinghaus sicher.

Es gäbe Stimmen aus der nordhessischen Wirtschaft, die insbesondere hinsichtlich der Auftragsvergabe bei der Ausrichtung der 250-Jahr-Feier der IHK erhebliche Kritik geäußert hätten. Boeddinghaus appelliert dabei auch an die Kandidatenliste „Pro-IHK“ für eine klares Bekenntnis zur notwendigen Compliance-Kultur. Einige der dort aufgelisteten Kandidaten sind mit der IHK seit Jahren direkt und indirekt geschäftlich verbunden.

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