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Vortrag ADHS in der Lebensspanne

140219 Der Freitagsvortrag des Instituts für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin am Freitag, 21. Februar bringt das Thema „ADHS in der Lebensspanne“. Fünf bis zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) erkrankt. Sie können sich schlecht konzentrieren, nur schwer still sitzen und sind äußerst impulsiv. Das führt schnell zu Problemen in Schule, Familie und auch im Freundeskreis. ADHS wirkt sich auf alle Lebensbereiche eines Kindes aus, sowohl die Betroffenen als auch ihr Umfeld sind stark belastet.

Über keine andere kinder- und jugendpsychiatrische Störung wird in den Medien mehr berichtet, mehr diskutiert. Keine ist umstrittener. Wie korrekt sind die Diagnosen? Woher kommt die Erkrankung? Welche Behandlungen helfen? Bekommen zu viele Kinder Medikamente? Seit einiger Zeit liegt der Fokus der ADHS-Forschung nicht mehr ausschließlich auf dem Kindes- und Jugendalter; zunehmend befasst man sich auch mit Aufmerksamkeits-problemen bei Erwachsenen.

Am Freitag, den 21.2.2014 wird Hanna Christiansen, Professorin für klinische Kinder- und Jugend­psychologie an der Philipps-Universität Marburg, im ersten Freitagsvortrag des Marburger Instituts für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin im Jahr 2014 über den aktuellen Forschungsstand zum Thema ADHS berichten. Wie stellen sich die Symptome dar, wenn man die gesamte menschliche Lebensspanne im Blick behält? Wie unterscheidet sich eine ADHS im frühen Kindesalter (2-6 Jahre) von einer in der Schulzeit und welche Probleme rücken nach dem 18. Lebensjahr in den Vordergrund? Professorin Christiansen wird zudem diskutieren, welche Faktoren für den Verlauf der Störung entscheidend sind und herausarbeiten, was das für die Behandlung betroffener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener bedeutet.
Veranstaltungsort ist der Hörsaal des Zentrums für Nervenheilkunde in der Rudolf-Bultmann-Straße 8.

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