viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Als Sammelband: Marburger Kulturleben – Aus Mittelalter und Früher Neuzeit

Cover Marburger Kulturleben140227 (yb) Einen Sammelband mit Veröffentlichungen von Friedrich Küch im profunden Umfang von 324 Seiten hat der Archivar Aloys Schwersmann herausgegeben. Aus Anlaß des 150. Geburtstages von Friedrich Küch (1863 – 1935) in 2013 editiert, will dieses Lesebuch das vielseitige Wirken und Werk des langjährigen Archivars, Historikers und Leiters des Marburger Staatsarchivs einem interessiertem Publikum zugänglich machen. Der Sammelband vereint insgesamt 24 Beiträge von Küch und legt den Schwerpunkt dabei auf solche mit Bezügen zu Marburg. Zunächst leistet der Herausgeber in seiner Einleitung eine Würdigung des Wirkens von Küch als Archivar, Historiker und Kulturgeschichtler. „Küch gehört bis heute zu den besten Kennern der Marburger Archivbestände, die er in so hervorragender Weise erschlossen und ausgeschöpft hat“, konstatiert Schwermann. Einen sehr weitgehenden Überblick der Publikationen von Küch vermittelt das Schriftenverzeichnis, das über 100 Beiträge als Einzelwerke, Abhandlungen in der ZHG, kunstgeschichtlichen Artikeln in der Hessenkunst und vielen anderen Organen auflistet.

Der erste Beitrag geht über „Die Landgrafendenkmäler in der Elisabethkirche zu Marburg“. Es geht weiter mit dem „Marburger Kunstleben am Ausgang des Mittelalters“, einem „Marburger Student aus dem Jahr 1578“, „Die älteste Pfarrkirche Marburgs“, „Der Crucifixus von Caldern“, „Wandmalereien im Rathaus zu Marburg“ und vielen weiteren kundigen und lesenwerten Beiträgen, die in diesem Band nunmehr wieder zugänglich werden.

Zur Auswahl gehört ein Beitrag zur Geschichte des Marburger Schlosses, Beiträge zur ältesten Geschichte der Marburger Universität, über den Elisabethbrunnen, Wappen und Sigeln oder den hessischen Baumeister Jakob von Ettlingen. Der Herausgeber hat die Textvorlagen digitalisiert, teilweise selbst als Text erfasst und veröffentlicht sie zusammen mit Reproduktionen der Originalabbildungen. Dazu gehört ein seitenorierter Anhang mit den Fußnoten, alles in einem gut lesbaren einheitlichen Schriftbild gesetzt.

Damit bietet diese Publikation einen Überblick zum Wirken eines vormaligen Historikers und dessen fruchtbaren Schaffen. Historisch Interessierte werden die editorische Leistung zu würdigen wissen und wer die aktuelle Weltkulturerbebewerbung aus Marburg mit solidem Hintergrundwissen anreichern will, kann in diesem Buch vielfach fündig werden.

Marburger Kulturleben. Aus Mittelalter und Früher Neuzeit
Beiträge und Miszellen von Friedrich Küch (1863 – 1935)
hg. und eingeleitet von Aloys Schwersmann.Weimar (Lahn) 2013,
Selbstverlag, 12 Euro, Bezug über Marburger Geschichtsverein

 

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