DGB: Chancenungleichheit von Frauen endlich beseitigen
140306 Noch immer sind die Chancen von Frauen und Männern nicht gleich verteilt. Darauf verweist der DGB Mittelhessen anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März. Die Chancenungleichheit zeige sich nirgendwo deutlicher als auf dem Arbeitsmarkt. „Auch wenn der Anteil von Frauen in Erwerbstätigkeit steigt und sich der Quote der Männer annähert, heißt das längst nicht, dass sie für die gleiche Arbeit auch das gleiche Geld erhalten“, heißt es in einer Pressemitteilung des DGB. Oft sei der Lohn nicht existenzsichernd und reiche nicht für eine armutsfeste Rente. Zudem sei ein viel zu großer Teil der Menschen, die ihr Einkommen trotz Erwerbstätigkeit mit Hartz-IV aufstocken müssten, weiblich. In Mittelhessen macht das mehr als die Hälfte aus.
Mit Beschäftigungsverhältnissen, die unter die Niedriglohnschwelle fallen, müsse endlich Schluss sein, forderte der DGB. Denn diese Entwicklung ginge zu Lasten der Frauen: „Der Niedriglohnbereich ist für Frauen eine Sackgasse und kein Durchgangsstadium zum beruflichen Erfolg, Existenz sichernden Einkommen oder einer armutsfesten Rente. Ein Mindestlohn ohne Ausnahmen ist für den DGB deshalb nicht nur eine arbeitsmarktpolitische, sondern auch eine frauenpolitische Forderung.“