viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen Thema beim Kinder- und jugendpsychiatrischen Nachmittag am UKGM

140321 Der nächste kinder- und jugendpsychiatrische Nachmittag der Marburger UKGM-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie steht wieder an. Am 26. März 2014 geht es von 15 bis 18 Uhr um aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen. Aggressives, dissoziales, zum Teil delinquentes und oppositionelles Verhalten von Kindern und Jugendlichen sind häufig Probleme von gesellschaftlicher Relevanz. Bei der Diagnose „Störung des Sozialverhaltens“ handelt es sich um Verhaltensweisen, mit denen altersgemäße Normen, Regeln und / oder Rechte Anderer deutlich beeinträchtigt werden -in einem sich wiederholenden und andauernden Muster. In seinen extremen Auswirkungen beinhaltet dieses Verhalten grobe Verletzungen altersentsprechender sozialer Erwartungen. Nach den Angststörungen sind Störungen des Sozialverhaltens die zweithäufigste Diagnose in der kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik und Praxis. Aber nicht nur Ärzte und Psychotherapeuten sind neben den Jugendlichen und ihren Familien mit dem Thema konfrontiert, sondern auch Lehrer, Pädagogen, Mitarbeiter von Jugendhilfeeinrichtungen, Mitarbeiter von Jugendämtern und Beratungsstellen sowie auch die Polizei und das Justizsystem.
In einem Übersichtsreferat wird Prof. Christian Bachmann, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Marburg, zu Ursachen und Formen aggressiven Verhaltens und Störungen des Sozialverhaltens sprechen. Prof. Bachmann ist Experte im Bereich Störungen des Sozialverhaltens des Kindes- und Jugendalters, Mitglied der Leitliniengruppe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaft zu diesem Thema und hat die deutsche Bearbeitung des Buches von Henggeler et al. zur Multisystemischen Therapie bei dissozialem Verhalten von Kindern und Jugendlichen übernommen.

Im Anschluss an seinen Vortrag werden Claus Staudter vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und Sven Keitel von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum Weinsberg eine umfassende Darstellung von Deeskalationstechniken im Umgang mit (fremd)aggressiven Jugendlichen geben sowie Möglichkeiten eines professionellen Deeskalationsmanagements vorstellen. Über das Institut für Gewaltprävention und Deeskalationsmanagement (ISGUD) bieten sie sowohl individuelle Anti-Aggressivitätstrainings für Jugendliche in Baden-Württemberg an als auch Schulungen für Teams im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und in Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Neben theoretischen Aspekten zu Voraussetzungen bei deeskalierender Arbeit werden die Referenten auch ganz praktische Beispiele für a-traumatisches Arbeiten bieten.

Die traditionsreiche Veranstaltungsreihe der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikum Marburg hat das Ziel, die Kooperationen zwischen verschiedenen Berufsgruppen, die sich mit psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen beschäftigen, zu fördern. Die Veranstaltung richtet sich an ein Fachpublikum, insbesondere an niedergelassene Ärzte (Allgemeinmediziner, Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Psychiater, Neurologen), Psychotherapeuten, Mitarbeiter/innen von Kindertagesstätten, Jugendämtern, Polizei und Justizsystem, Pädagogen und Lehrer, Mitarbeiter von Erziehungsberatungsstellen und anderen Institutionen, die psychische kranke und/oder aggressive Kinder und Jugendliche betreuen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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