Am Dienstag erneut Arbeitsniederlegungen in den Landkreisen Gießen, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill
140324 „Gutes Geld für gute Arbeit“ war das Motto, das vielerorts in Mittelhessen bei den Streiks im öffentlichen Dienst im Mittelpunkt stand. Erhofft hatten sich die über 1.300 streikenden Beschäftigten bei Streikversammlungen in Herborn, Wetzlar, Gießen, Marburg der Kommunen, Vitos-Klinken, Krankenhäuser, Versorgungsbetrieben und Sparkassen, dass die öffentlichen Arbeitgeber ein angemessenes Angebot vorlegen. Daraus ist leider nichts geworden, teilt die Gewerkschaft ver.di mit. Nach wie vor sagen die Arbeitgeber nicht, was sie den Beschäftigten an Lohnerhöhungen anbieten wollen. Einen Sockelbetrag von 100 Euro monatlich und 3,5 Prozent sowie verbindlichen Übernahmeregelungen für Auszubildenden sind die Hauptforderungen von ver.di.
Ver.di: Arbeitgeber provozieren weitere Streiks im öffentlichen Dienst
Ver.di-Gewerkschaftssekretär Jürgen Lauer sagte am Freitag in Gießen, dass es deshalb in der nächsten Woche in Mittelhessen erneut zu Arbeitsniederlegungen kommen werde. Am Samstag kamen die ver.di-Vertrauensleute aus den Betrieben und Verwaltungen zusammenkommen, um die konkreten Streikvorbereitungen zu treffen. Geplant werde, dass es am Dienstag, 25. März, zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen kommt. Da es auch wieder in vielen Kindertagesstätten zu Schließungen kommt, sollten sich die Eltern jetzt schon darauf vorbereiten. In Gießen sind die Busfahrer der Stadtwerke zum Streik aufgerufen, so dass es zu erheblichen Busausfällen kommen wird.