Kreistag will Erhalt der Jugendfeuerwehr-Schule in Cappel
140327 Auf Anregung von Landrätin Kirsten Fründt hat sich der Kreistag des Landkreises in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für den Erhalt des Hessischen Jugendfeuerwehr-Ausbildungszentrums im Marburger Stadtteil Cappel ausgesprochen. Gleichzeitig hat der Kreistag den Kreisausschuss damit beauftragt, sich mit Nachdruck bei der Hessischen Landesregierung für diesen Standort einzusetzen. Hintergrund des Antrags sind die Pläne der Landesregierung, in der „mittelhessischen Region“ ein neues Ausbildungszentrum für die hessischen Jugendfeuerwehren zu bauen.
„Es ist für uns nicht ersichtlich, warum sich die Landesregierung nicht eindeutig zum bewährten und seit 40 Jahren bestehenden Standort in Marburg bekennt“, stellte Landrätin Kirsten Fründt fest. Deshalb sei sie froh, dass der Kreistag ihrem Antrag einstimmig gefolgt ist und so ein deutliches Signal nach Wiesbaden sendet. Nur gemeinsam könne man verhindern, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf einmal mehr das Nachsehen hat, wenn es um eine Landbehörde geht. Denn auch der Landkreis Gießen hat bereits Interesse an dem Zentrum bekundet.
„Uns ist klar, dass das in die Jahre gekommene Zentrum an der Cappeler Umgehungsstraße nicht einfach zu modernisieren ist. Allerdings sind dort sowohl die Fläche als auch die Infrastruktur vorhanden, um einen Neubau zu errichten“, betonte die Landrätin. Man dürfe auch nicht vergessen, dass sozusagen die Wiege der hessischen Jugendfeuerwehr in Marburg steht. In der Universitätsstadt wurde der Zusammenschluss des hessischen Feuerwehrnachwuchses vor 50 Jahren gegründet.