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Kletterhalle beschert Alpenverein kräftigen Mitgliederschub

140407 Gut drei Monate nach Eröffnung der Kletterhalle des Alpenvereins auf dem Waggonhallengelände zeichnet sich ab, dass die Prognosen über den erwarteten Mitgliederzuwachs Realität werden. Bei der Mitgliederversammlung im Theatersaal der Waggonhalle konnte Vorsitzender Armin Schwiderski mitteilen, dass die Zahl 3000 überschritten wurde. Seit Eröffnung des Kletterbetriebs vor dreieinhalb Monaten sind 563 neue Mitglieder eingetreten, von denen 332 unter 30 Jahre alt sind. Mit dieser erfreulichen Bilanz sind neue und zusätzliche Aufgaben und Funktionen erwachsen, auf die sich der Verein nun einzustellen hat. So wurden laut Jugendgruppenleiter Jörn Eigmüller erst im Februar zwei neue Klettergruppen gebildet, aber mit 60 Kindern sind alle Gruppen belegt und weitere Anmeldungen mussten auf eine Warteliste gesetzt werden. Dazu müssen weitere Betreuer erst ausgebildet werden.

Im neu gewählten Vorstand spiegeln sich die neuen Aufgaben und Anforderungen des neuen Kletterhallenbetriebs wider. Als Koordinator zwischen Vereinsvorstand und Betriebsleitung der Kletterhalle wurde Dr. Lars Opgenoorth gewählt, für die Kooperation und Koordination mit den Schulen der Region Ines Vielhaben und für Wettkämpfe und Veranstaltungen Daniel Hauschild.

Die Neuorientierung des führte Vereins zu zahlreichen Fragen der Mitglieder, vor allem zur Finanzierung und dem Betrieb der Halle. Nach Angaben von Daniel Brunner als finanz- und betriebswirtschaftlichem Sprecher des Projektteams, werden die Gesamtkosten voraussichtlich zwischen drei und sechs Prozent gegenüber dem Voranschlag überschritten. Angesichts der Tatsache, dass man ein denkmalgeschütztes Gebäude in einem lange Zeit städtebaulich vernachlässigten Sanierungsgebiet ausgebaut habe, sei dieses Ergebnis aber sehr erfreulich.

Der Sorge, dass andere Aktivitäten des Alpenvereins wie Wandern und Mountain Biking wegen der Konzentration auf den Kletterhallenbetrieb künftig vernachlässigt werden könnten, will man keinen Raum lassen. Im Übrigen profitierten schon heute alle Bereiche allein durch die Verlagerung der Geschäftsstelle. Die Öffnungszeiten wurden erweitert, die Materialausleihe verbessert und die Bibliothek auf den neuesten Stand gebracht.
Ziel ist es, dass ist mit der Namensgebung „DAV Bergsportzentrum Marburg“ das Gelände der ehemaligen Waggonhalle eine Anlaufstelle und ein Begegnungszentrum für alle Freunde des Bergsports sein soll.

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