Ringvorlesung: Europäische Demokratie heißt Mitmachen und mitmachen können
140513 Die Vereinigung Europas ist notwendig, um den Frieden zu sichern und den Wohlstand auch im 21. Jahrhundert mit einer Weltbevölkerung von mehr als neun Milliarden Menschen zu ermöglichen, lautet ein These von Prof. Hermann Heußner. Der Wissenschaftler aus Osnabrück wird am Montag, den 19. Mai, im Rahmen der Ringvorlesung zum Thema „Europäische Demokratie heißt: Mitmachen und mitmachen können“ referieren. Deutschland allein sei zu klein, um sich wirksam in der globalisierten Welt behaupten zu können. Die Europäische Demokratie mit mehr als 500 Millionen Bürger_innen funktioniert nur, wenn die Bürger_innen mitmachen. Und zwar alle, nicht nur die Gebildeten, die Reichen und die Alten. Deshalb sei eine Wahlpflicht notwendig. Denn ohne Wahlbeteiligung gibt es keine Demokratie. Demokratie setzt gemeinsame Diskussionen voraus.
Deshalb seien gemeinsame Europäische Medien unerlässlich, insbesondere ein europäisches Fernsehen. Wir brauchen eine Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Europas – eine AREU mit Vollprogramm für die ganze Europäische Union. Jede Diskussion setzt voraus, dass die Bürger_innen sich verstehen können. Deshalb ist eine gemeinsame Europäische Sprache erforderlich, postuliert der Referent Jeder Europäer muss neben seiner Heimatsprache Englisch so gut beherrschen, dass er Europäische Zeitungen lesen, Europäisches Fernsehen verstehen und mit allen anderen diskutieren kann. Die Ringvorlseung beginnt um 18.30 Uhr in Raum +1/0010 des Hörsaalgebäudes in der Biegenstraße.