ver.di Fachbereich ‚Gesundheit, Soziales und Kirchen‘ wählt neuen Vorstand für Mittelhessen
140603 „Mach mal Pause!“ stand groß auf den grünen Schildern, die alle Delegierten der mittelhessischen Konferenz des ver.di Fachbereichs ‚Gesundheit, Soziales und Kirchen‘ Richtung Kamera streckten, bevor sie selbst in die verdiente Pause gingen. Anlass der Aktion war die von ver.di ausgerufene Aktionswoche Pause, da Arbeitsdruck und Hetze nicht nur in der Gesundheits- und Sozialbranche stetig zunehmen. Umso wichtiger ist es für viele Beschäftigte, dass sie in ihrem Arbeitsalltag feste Pausen haben. Doch dies mussten Gewerkschaften in langen Auseinandersetzungen erkämpfen.
„Es ist ein großer Erfolg der Gewerkschaften, dass Pausen inzwischen – sowohl durch gesetzliche Regelungen, als auch durch Tarifverträge – breit verankert sind“, sagte Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Montag in Berlin.
Allerdings werden laut ver.di Pausen immer häufiger nicht genommen. Und gerade in den Branchen Gesundheit und Soziales könnten Pausen nur ‚auf Abruf‘ genommen werden, da Dienste mit zu wenig Personal kalkuliert werden. „Mit der Aktion „Mach mal Pause!“ wollten wir ein klares Zeichen setzen, dass es unser gutes Recht ist, Pausen zu nehmen und alle ermutigen, diese auch zu nehmen,“ begründet Julian Jaedicke, ver.di Gewerkschaftssekretär die Aktion.
Im neu gewählten 15 köpfigen Vorstand des ver.di Fachbereichs sind Mitglieder aus allen Bereichen der Branchen Gesundheit, Soziales und Kirchen vertreten. Zum Vorsitzenden des Fachbereichsvorstands wurde Björn Borgmann, Betriebsrat am Universitätsklinikum Gießen-Marburg gewählt, stellvertretende Vorsitzende wurde Martina Lindmaier, Betriebsrätin bei Vitos Gießen-Marburg.