Gramm Art Project präsentiert Stummfilmkonzert in der Cavete: Der Mann mit der Kamera von Dsiga Wertow

22.11.2024 (pm/red) Ein wegweisendes Experiment und eines der erstaunlichsten Filmdokumente seiner Zeit bringt Dziga Wertov in 1929 und dokumentiert den Tagesablauf einer großen sowjetischen Stadt, montiert aus Moskau, Kiew und Odessa. Wertov verzichtet auf narrative …

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Informationsabend ‚Älterwerden in der neuen Heimat‘

140624 In Marburg leben Menschen aus 144 Nationen. Vor diesem Hintergrund ist eine Informationsveranstaltung zum Thema ‚Älterwerden in der neuen Heimat‘ angeboten worden. Knapp 50 Zuhörerinnen und Zuhörer waren bei dieser Veranstaltung anwesend. Ältere Menschen mit Migrationshintergrund stellen dabei bisher noch einen relativ kleinen Teil der Bevölkerung dar, sind aber eine der am stärksten wachsenden Bevölkerungsgruppen. Beiträge der ReferentInnen zeigten, dass es in Marburg bereits einige gute Ansätze gibt. Shaima Ghafury berichtete von dem Projekt Helfende Hände am Berg, ein Beispiel für kulturübergreifende und kultursensible Hilfen im Alltag.

Ähnliche Angebote finden in anderen Migrantenselbstorganisationen und Religionsgemeinschaften statt oder werden zur Zeit erarbeitet, wurde berichtet. Thorsten Schmermund zeigte in seinem Beitrag auf, wie vielfältig die Einflüsse der russischsprachigen Jüdinnen und Juden in der Marburger Gemeinde sind. Diese machen einen Anteil von über 90 Prozent der Gemeinde aus. Für Menschen in Pflegeeinrichtungen wurde am Beispiel des Seniorenheimes am Landgrafenschloss über die Notwendigkeit von kultursensibler Pflege gesprochen. Hier wird das Personal aus unterschiedlichen Kulturen als Potenzial für kultursensible Pflege gesehen, wichtig sei die Berücksichtigung von Biografie und der Einbezug der Familie. In vielen Einrichtungen besteht hier noch Entwicklungsbedarf.

In der anschließenden Diskussion wurde betont, dass in Marburg Menschen aus 144 Nationen vertreten sind. Man könne aber nicht für Jeden eine Pflegekraft oder eine Haushaltshilfe aus dem gleichen Land finden. Wichtig ist eine positive Haltung, der Respekt vor dem Menschen und seinen – auch religiösen und kulturellen – Bedürfnissen. Häufig fehlt es noch an Konzepten in Einrichtungen.

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