Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Hommage an Marburg – Historisch-literarischer Ehrenerweis von Marita Metz-Becker

Marita Metz-Becker als Herausgeberin und Dieter Mayer-Gürr präsentieren das neue kleine Lesebuch 'Hommage an Marburg - Poetische Impressionen durch drei Jahrhunderte'. Foto Hartwig Bambey

Marita Metz-Becker als Herausgeberin und Verleger Dieter Mayer-Gürr vom Jonas Verlag präsentieren das neue kleine Lesebuch ‚Hommage an Marburg – Poetische Impressionen durch drei Jahrhunderte‘. Foto Hartwig Bambey

140630 (yb) Einen handlichen Leseband präsentiert die einschlägig beleumundete Marburger Professorin Marita Metz-Becker dem Publikum mit einschlägigem Titel. Ihr ‚Ehrenerweis‘ an die Stadt versammelt auf 96 Seiten kürzere und längere Beiträge von 24 Autorinnen und Autoren, die als Wissenschaftler, Literaten, Publizisten oder einfach als Zeitgenossen mit der (Universitäts-)Stadt an der Lahn in Berührung gekommen sind, oftmals prägende Studienjahre an der Philipps-Universität verbracht haben. Indem der zeitliche Radius etwa drei Jahrhunderte umschließt, vermitteln die ‚Poetischen Impressionen‘ zugleich nicht wenig Wandel und Veränderungen in und mit Marburg. Mitunter scheinen in dem Poetischen auch Zeitläufte und politische Verhältnisse durch, die zugleich Thema oder gar Veranlassung für die Reminiszenzen der AutorInnen gewesen sind.

Cover Hommage an MarburgAls Schreibende finden – in zeitlicher Einordnung – Berücksichtigung Johann Heinrich Jung, Adolph Freiher von Knigge, Carline Schlegel-Schelling, Karl Wilhelm Justi, Clemens Brentano, Jacob Grimm, Betttina Brentano, August Hoffmann von Fallersleben, Dietrich Weintraut, Ernst Koch, Julius Rodenberg, Henriette Keller-Jordan, Elisabeth Mentzel, Rainer Maria Rilke, Josè Ortega y Gasset, Ina Seidel, Thomas S. Eliot, Boris Pasternak, Luise Berthold, Werner Bergengruen, Lisa de Boor, Marie Luise Kaschnitz, Christine Brückner und Peter Merseburger.

Die Lektüre dieses Lesebüchleins offenbart bekannte Stadtcharakterisitken – darunter natürlich Ernst Koch´s „Marburg ist eine Universät“ im Unterschied zu „Göttingen hat eine Universität“. Auch die Zuschreibung von Boris Pasternak ist einschlägig: „Ich kann mir nur schwer einen Ort vorstellen, der in stärkerem Maße eine Illustration wäre als Marburg.“ T.S. Eliot beschreibt Marburg als „eine Miniaturcity, da es sehr gute Einkaufsmöglichkeiten gibt, und eine drollige Straßenbahn, die eingleisig um die Stadt herumfährt…“. So markieren die Texte Bilder einer vergangenen Stadt aus längst vergangenen Zeiten.

Schade, möchte es einem entfahren, wenn man am Ende angelangt ist.. Es wäre eine verdienstvolle kommende Aufgabe, weitere Quellen zu erschließen und dabei die jüngere Vergangenheit zu durchforsten. Herausgeberin Metz-Becker will in dieser Edition, dass „Erinnerungen und Impressionen aus drei Jahrhunderten wach werden, die der kleinen Universitätsstadt ein großes Denkmal setzen.“

Marita Metz-Becker
Hommage an Marburg
Poetische Impressionen durch drei Jahrhunderte
13 x 21 cm, Hardcover
96 Seiten, 26 Abbildungen
ISBN 978-3-89445-493-7
Jonas Verlag. 8,00 Euro Ladenpreis

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