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DGB bis zum Abpfiff gegen Ausnahmen – Kundgebung zum gesetzlichen Mindestlohn

140701 Der DGB Mittelhessen ruft für kommenden Donnerstag, 3.Juli – 10 Uhr, zu einer Kundgebung in Gießen auf dem Kreuzplatz am Kugelbrunnen auf. Thema sind die geplanten Ausnahmen beim Mindestlohn für unter 18Jährige, Langzeitarbeitslose, Erntehelfer und Zeitungszusteller.

DGB-Geschäftsführer Matthias Körner hat die Ausnahmen scharf kritisiert. „Natürlich begrüßen wir den Mindestlohn. Wir sind aber deutlich positioniert, was die Ausnahmen betrifft. Sie sind aus unserer Sicht nicht zu rechtfertigen. Allen Versuchen, mit den Ausnahmen im Mindestlohn prekäre Beschäftigung zu verbreitern, zeigen wir die Rote Karte“, so Körner. „Die Diskussion über die Ausnahmen ist kein Zufall. In den letzten Wochen haben sich mächtige Lobbygruppen auf den Weg gemacht, um das Mindestlohngesetz weiter zu durchlöchern.“

Der DGB wolle deshalb die Abstimmung im Bundestag mit einer Aktion und Kundgebung begleiten. Das Gesetz werde ab zehn Uhr in der zweiten und dritten Lesung beraten. Um Viertel vor zwölf sei die Abstimmung geplant. „Wir wollen die Diskussion im Bundestag öffentlich begleiten und zeigen, dass Gewerkschaften und Arbeitnehmer bis zum Abpfiff gegen Ausnahmen sind“, sagte Körner. Der DGB plant auf dem Gießener Kreuzplatz eine Aktion, bei der diesen Ausnahmen die Rote Karte gezeigt werden soll. Bei der anschließenden öffentlichen Kundgebung werden Matthias Körner und die Geschäftsführerin von ver.di Mittelhessen, Susanne Pitzer-Schild, reden.

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