KiTa ‚Unter dem Gedankenspiel‘ zum Familienzentrum ernannt
140701 2012 hat sich die Kindertagesstätte ‚Unter dem Gedankenspiel‘ auf den Weg gemacht, ein Familienzentrum für den Stadtteil Wehrda zu werden. Ziel ist es, eine ganzheitliche, familienbezogene Infrastruktur im Stadtteil zu entwickeln sowie Vernetzungen zwischen unterschiedlichen Akteuren in Wehrda zu initiieren. Mit dem Standort der KiTa ‚Unter dem Gedankenspiel‘ mitten in Wehrda hat die Kooperation von Kinderbetreuung, Eltern- und Familienangeboten und Stadteilleben zugleich ein räumliches Dach gefunden. Es ist ein Miteinander entstanden, das sich im Namen wiederfinden soll: ‚Familienzentrum Unter dem Gedankenspiel‘.
Erst durch gemeinschaftliche Arbeit konnte die Schaffung des Familienzentrums erfolgen, denn „ein Familienzentrum funktioniert nur als Netzwerk mit Unterstützung und Zusammenarbeit“, betonte Einrichtungsleiterin Mara Meske bei der öffentlichen Ernennung der KiTa zum Familienzentrum.
Im Familienzentrum ‚Unter dem Gedankenspiel‘ passiert während der Woche ein reger Wechsel von Kinderbetreuung, Eltern-Kind-Aktionen, Beratungsangeboten und sportlichen Aktivitäten. Weitere Angebote finden in den Räumen der Trinitiaskirche statt. Insbesondere der engagierte Einsatz der Familienpatinnen, die eine Vielzahl der Angebote betreuen und unterstützen, hat dies erst möglich gemacht. Aktuell nutzen über 75 Familien die verschiedenen Angebote.
Bürgermeister Franz Kahle hob den wichtigen Unterschied zwischen Kindertagesstätten und einem Familienzentrum hervor: „Der Anspruch eines Familienzentrums geht über den einer KiTa hinaus. Es geht nicht nur um die sichere Betreuung von Kindern oder um die frühe Schaffung von Bildung, sondern darum, darüber hinaus Angebote für die gesamte Familie zu schaffen, wie Erziehungsberatung und familienunterstützende Ideen. Ein Familienzentrum bedarf eines guten Rahmens und eines engagierten Teams – und dieses haben wir in Wehrda.“
Finanziert wird das Familienzentrum durch die Stadt Marburg. Jährlich steht der Einrichtung ein Etat von 15.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus wird die halbe Stelle einer sozialpädagogischen Fachkraft für finanziert. Mit der offiziellen Ernennung zum Familienzentrum wird sich die Einrichtung auch um Fördermittel des Landes Hessen bewerben. Die Angebote stehen allen Familien und Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils unabhängig vom Kindergartenbesuch zur Verfügung.