viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Flagge zeigen für den Frieden am 8. Juli – dazu Lesung ‚Waffenhandel gestern und heute‘ 

140780 Am 8. Juli zeigen insgesamt 126 Städte und Gemeinden in Deutschland Flagge für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. In Marburg werden dafür zum zweiten Mal die ‚Mayors for Peace‘-Flaggen am Rathaus gehisst. Die ‚Oberbürgermeister und Bürgermeister für den Frieden‘ (Mayors für Peace) erinnern mit der Aktion jährlich an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996. Danach verstößt bereits die Androhung von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen die Prinzipien des Völkerrechts. Der Zusammenschluss ‚Mayors for Peace‘ vertritt weltweit heute 6000 Städte, die sich für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen. USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea besitzen auch heute noch rund 17.000 Atomwaffen.

100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs und angesichts von aktuellen kriegerischen Konflikten, vor denen Millionen von Menschen flüchten, geht es bei der Veranstaltung am 8. Juli in Marburg aber nicht allein um die atomaren Gefahren, sondern auch um den ‚Waffenhandel gestern und heute‘. Zur Lesung ‚Sir Basil Zaharoff – Der König der Waffen im Kontext des Rüstungsexportlandes Deutschland‘ laden das Zentrum für Konfliktforschung an der Philipps-Universität und der Arbeitskreis Marburger WissenschaftlerInnen für Friedens- und Abrüstungsforschung mit der Stadt Marburg ein. Die Lesung beginnt um 19 Uhr, im Lomonossow-Keller, Markt 7, Eingang Aulgasse. Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Anne Maximiliane Jäger-Gogoll und der Friedens- und Konfliktforscher Dr.  Johannes M. Becker werden zum einen die Aktualität des Waffenhandels im Jahr 2014 verdeutlichen. Zum andern erinnern sie mit Hilfe der Romanbiographie von Robert Neumann (1897 bis 1975) an einen der größten Waffenhändler der Geschichte, an Sir Basil Zaharoff. „Er steht als Individuum zugleich repräsentativ für die Interessen und  Mechanismen, die das internationale Geschäft mit dem Tod befördern“.

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