Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Angela Schmidt-Bernhardt präsentiert ‚Oktoberzug nach Riga‘

Cover Oktoberzug nach Riga140714 Zur Buchvorstellung mit mit Autorinnengespräch wird für Dienstag, 15. Juli – 20 Uhr, in das TTZ eingeladen. Die Marburger Autorin Angela Schmidt-Bernhardt präsentiert ihr Buch ‚Oktoberzug nach Riga‘. Angela Schmidt-Bernhardt beschreibt in ‚Oktoberzug nach Riga‘ das unruhige Gemüt der jungen Generationen, das die Geschichte ihrer Herkunft und Identität anhand eines bisher schamhaft verschwiegenen Kapitels der eigenen Familie zu hinterfragen beginnt. Es geht ihr dabei um die grundlegenden, universalen Fragen: Wer bin ich wirklich, wenn ich kaum weiß, wer meine Vorfahren sind und woher ich komme? Was haben meine Vorfahren während des Holocaust gemacht und wie soll ich mit deren Taten heute umgehen? Was kann ich tun, dass die Geschichte sich nicht wiederholt?
Zur Autorin
Angela Schmidt-Bernhardt wurde in Schleswig geboren zwischen Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder. Sie studierte Romanistik und Sozialwissenschaften in Bochum, danach unterrichtete sie Deutsch in Frankreich, zunächst an einer Schule in Dax, dann an der Universität in Bordeaux. Ihre Lehrerinnenausbildung schloss sie in Frankfurt am Main mit dem Referendariat ab und unterrichtete danach am Hessenkolleg Französisch und Gemeinschaftskunde. In den 1990er Jahren bildete sie sich am Institut für Gruppenanalyse in Heidelberg in den Berufsfeldern „Beratung und Supervision“ weiter. 2007 promovierte sie an der Universität Marburg zum Thema „Jugendliche Spätaussiedlerinnen. Bildungserfolg im Verborgenen“.  Heute arbeitet sie an der Philipps-Universität Marburg im Fachbereich Erziehungs-
wissenschaften mit Lehramtsstudierenden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind „interkulturelles Lernen“, „Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung“ und „kreatives Schreiben“. Als Autorin beschäftigt sie sich vorrangig mit den Verbindungen zwischen individuellen, persönlichen Schicksalen und zeitgeschichtlichen Entwicklungen.

Zum Buch
Marie hat eine weitverzweigte Familie, neben Omas und Opas, Onkeln und Tanten gibt es auch noch eine ganze Reihe Groß-, Urgroßonkel und -tanten.  Und manche davon sind verschollen, wie sie im Rahmen einer Semesterarbeit über Stolpersteine für im Holocaust umgekommene Menschen feststellen muss. Wer waren Charlotte und Werner Heimann, Cousine und Cousin ihres Urgroßvaters Conrad, und was ist mit ihnen geschehen? Gleichzeitig begibt sich in Amerika der Journalist John auf die Suche nach Überlebenden
und deren Nachkommen, denn sein verstorbener Großvater hat durch seine  Bürgschaft Menschen vor den Vernichtungslagern bewahren können.

Eine Spurensuche beginnt: von der Stolpersteine auf der Bamberger Straße Nummer 48 in Berlin bis zu einen Oktoberzug, der 1942 nach Riga abging, ein Zug, der Menschen, Gefühle und Erinnerungen transportiert, um systematisch diese in der baltischen Erde zu vernichten. Mit jeder neu entdeckten Spur vervollständigt sich die Geschichte einer Ermordung. Die Vergangenheit beginnt zu leben.

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