Zwei Minister beim Spatenstich für die neue UniBibliothek in Marburg
Marburg 140815 (yb) Wissenschaftsminister Boris Rhein und Finanzminister Thomas Schäfer vollzogen heute den ersten Spatenstich für den Neubau der zentralen Universitätsbibliothek (UB) der Philipps-Universität. Auf rund 18.000 Quadratmeter Grundfläche soll am Standort der früheren Frauenklinik bis Mitte 2017 das Herzstück des künftigen ‚Campus Firmanei‘ entstehen und in betrieb gehen. Die neue Universitätsbibliothek bietet Platz für 2,5 Millionen Bücher, knapp die Hälfte davon, 1,2 Millionen Bände, soll frei zugänglich sein. Die neue Bibliothek wird elf Bereichsbibliotheken mit derzeit 16 Standorten sowie den Bestand der Zentralbibliothek am Krummbogen aufnehmen. Die Zusammenlegung der dezentralen Bestände ermöglicht längere Öffnungszeiten und interdisziplinäres Arbeiten.
„Wissenschaft und Forschung sind die Grundlage für Wohlstand und wirtschaftliche Stärke in Hessen. Die Baukosten von rund 108 Millionen Euro aus unserem Hochschulbauprogramm HEUREKA sind deshalb sehr gut in Marburg investiert. Mit der Universitätsbibliothek und dem gesamten neuen Campus schaffen wir die nötigen Rahmenbedingungen – auch bei steigenden Studierendenzahlen – für den Wissenschaftsstandort Marburg. Von der neuen Bibliothek profitieren aber nicht nur die Studierenden – große Teile des hier gesammelten Wissens werden auch den interessierten Menschen dieser Stadt zugänglich sein“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein.
„Ich bin kein Experte für Architektur, doch die Baupläne für die Zentralbibliothek haben mich sehr beeindruckt: Das neue Gebäude wird das Erscheinungsbild der Philipps-Universität nachhaltig positiv verändern“, sagte der zugleich anwesende Hessische Finanzminister Thomas Schäfer. Durch die reizvolle Verbindung von Innen und Außen – Öffentlichkeit und Universität – werde ein interessanter städtebaulicher Akzent gesetzt. Der Minister betonte, dass der Neubau den Hochschulstandort Marburg langfristig stärken werde.
Die neue Universitätsbibliothek wird zwischen Elisabethkirche und Botanischem Garten gelegen sein verbinde die Universität auch architektonisch weiter mit der Stadt, artikulierte Unipräsidentin Katharina Krause. Die Arbeiten für den Neubau der Universitätsbibliothek begannen mit dem Abriss der ehemaligen Universitäts-Frauenklinik (2012) und dem ehemaligen Schwesternwohnheim (2013). Im bevorstehenden Herbst sollen die Arbeiten am Rohbau beginnen. Die neue UB wird als Herzstück des künftigen Campus Firmanei betrachtet.