Internationales Akademisches Sommerforum: Vom Hörsaal zum Plenum
Marburg 140823 (pm/red)Mit den Grußworten von Marburgs Bürgermeister Franz Kahle wurde die Parlamentarische Vollversammlung des Internationalen Akademischen Sommerforums im Deutschhaus der Philipps-Universität Marburg am Freitag eröffnet. In Gestalt von akademisch hochwertigen Vorschlägen der Jungparlamentarier findet die Veranstaltung unter dem Motto ‚Inventing Tomorrow’ ihren Abschluss. Nach drei Tagen endete das Internationale Akademische Sommerforum des Europäischen Jugendparlaments mit der Parlamentarischen Vollversammlung.
In der Universitätsstadt Marburg tagten vom 19. bis zum 22. August über 100 Jugendliche aus rund 20 europäischen Ländern. Die Studierenden widmeten sich während der Sitzung europapolitischen Fragestellungen rund um den Themenkomplex ‚Forschung und Innovation‘ und entwickelten dabei Visionen für ein zukunftsfähiges Europa und lernten die kulturelle Vielfalt Europas kennen.
Der Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Soziales, Christian Meineke, begrüßte die internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Deutschhaus der Universität. Die Stadt Marburg fühle sich geehrt Gastgeber einer Veranstaltung zu sein, die durch das freiwillige Engagement Jugendlicher ermöglicht wurde: „Die Veranstaltung ist eine einzigartige Gelegenheit um Partizipation zu leben“, sagte Meineke und hob damit die politische Relevanz der Ergebnisse der Ausschussarbeit hervor.
In Form von Resolutionen wurden diese im Laufe des Tages von den Delegierten gemäß den Regeln des Europäischen Parlaments vorgestellt, debattiert und verteidigt. Besonders hervorzuheben sind die innovativen Vorschläge und gezielten Forderungen der Delegierten, wie zum Beispiel ein Konzept zur Sicherung von Europas Energieunabhängigkeit durch die Nutzung von Forschungskapazitäten oder die Herstellung der Geschlechtergleichstellung in wissenschaftlichen Berufen ohne Quoten.
Die finalen Ergebnisse werden unter anderen an die Schirmherren Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, Prof. Dr. Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität Marburg und an den Bürgermeister der Stadt Marburg, Dr. Franz Kahle weitergeleitet und soll so an öffentlicher Aufmerksamkeit gewinnen.