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22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Mitmachaktion auf den Spuren der Haselmaus – Auf zur Großen Nussjagd in Marburg

Beteiligt an der Suche nach den Spuren der Haselmaus beteiligten Kindern, hintere Reihe von links: Barbara Zimmermann, von der Unteren Naturschutzbehörde der Universitätsstadt Marburg, Marion Kühn, Leiterin des Fachdienstes Stadtgrün, Klima- und Naturschutz der Universitätsstadt Marburg, Mark Harthun, Naturschutzreferent des Naturschutzbund Deutschland, Franz Kahle, Bürgermeister der Universitätsstadt Marburg.

Beteiligt an der Suche nach den Spuren der Haselmaus beteiligten Kindern, hintere Reihe von links: Barbara Zimmermann, von der Unteren Naturschutzbehörde der Universitätsstadt Marburg, Marion Kühn, Leiterin des Fachdienstes Stadtgrün, Klima- und Naturschutz der Universitätsstadt Marburg, Mark Harthun, Naturschutzreferent des Naturschutzbund Deutschland, Franz Kahle, Bürgermeister der Universitätsstadt Marburg.

Marburg 140919 (pm/red) Zur Großen Nussjagd im Stadtgebiet rufen der NABU Hessen und die Stadt Marburg auf. Bis Ende des Jahres können sich Schulklassen, Kindergruppen und Familien in Wald und Flur auf die Suche nach angeknabberten Haselnüssen begeben und dabei der scheuen und gefährdeten Haselmaus auf die Spur kommen. Mit dem originellen Mitmach-Forschungsprojekt wollen die jungen Forscherinnen und Forscher dazu beitragen, mehr über die Verbreitung des seltenen Bilchs in Marburg herauszufinden.

Da immer mehr Lebensräume der Haselmaus zerstört werden, ist sie inzwischen sehr selten geworden und europaweit geschützt. In Hessen hat sie eine recht weite Verbreitung. Allerdings ist ihr Vorkommen noch nicht aus allen Landesteilen bekannt. Dazu gilt auch für das Gebiet der Stadt Marburg. Das solle sich ändern, erklärte Bürgermeister Franz Kahle. Um mehr über die im Bereich der Stadt Marburg vorkommenden Haselmäuse zu erfahren und diese dann besser schützen zu können, startet die Untere Naturschutzbehörde ein Projekt rund um die Haselmaus. Dazu sucht sie in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) nach Helferinnen und Helfern für die Nussjagd.

„Ohne die Hilfe der Kinder geht es nicht. Wir brauchen viele fleißige Nussjäger, um einen besseren Überblick über das Vorkommen der Haselmaus im Stadtgebiet zu erhalten“, erklärte Mark Harthun, Naturschutzreferent des NABU Hessen. Bürgermeister Kahle ergänzt, dass die Nussjagd in Marburg den Auftakt zu einem größeren Naturschutzprojekt darstellen kann: „Wenn die jungen Nussjäger Nachweise der Haselmaus finden, kann sich daran ein größeres Forschungsprojekt anschließen“. Die Nussjagd endet am 31.12.2014. Unter allen Einsendungen mit von der Haselmaus angenagten Nüssen werden durch den NABU wertvolle Buchpreise verlost.

Der Nussjagd-Forscherauftrag

Die Forschungsaufgabe der Großen Nussjagd besteht darin, in die Natur hinaus zu gehen und von Tieren angeknabberte Haselnüsse zu untersuchen. Mit einer Bestimmungshilfe für Fraßspuren, die auf der Webseite www.nussjagd-hessen.de zum Herunterladen bereit steht, können die Kinder entscheiden, ob ihre gefundenen Nüsse von Eichhörnchen, Gelbhalsmaus, Rötelmaus, Nussbohrer oder Haselmaus geöffnet wurden. Wenn junge Forscherinnen und Forscher von der Haselmaus benagte Nüsse finden, sollen sie maximal zehn davon zur fachmännischen Nachbestimmung an den NABU Hessen schicken. Jede/r Einsender/in erhält eine Rückmeldung, ob die eingeschickten Nüsse tatsächlich von der Haselmaus angefressen wurden.

Von der Biologie der Haselmaus

HaselmausDie nur daumengroße Haselmaus ist gar keine Maus, sondern eine kleine Verwandte des größeren Siebenschläfers. Beides sind Bilche oder sogenannte Schlafmäuse. Wichtigste Gemeinsamkeit sind große schwarze Kulleraugen, buschig behaarte Schwänze und eine Leidenschaft für das  Schlafen. Im Unterschied zum 20 Zentimeter großen Siebenschläfer (ohne Schwanz) wird die Haselmaus nur 8 Zentimeter groß. Sie macht auch keinen Radau auf dem Dachboden und beißt nicht. Zugleich ist die Haselmaus ist voller Geheimnisse. Sie lebt meist hoch über unseren Köpfen in den Kronen der Bäume und meidet den riskanten Weg über den Erdboden. Sie ist ein Der Kletterkünstler und daher nur schwer zu beobachten. Nur manchmal finden Naturschützer bei der Reinigung von Nistkästen Hinweise auf den putzigen Baumkobold.

Informationsmaterial zur Nussjagd

Zur Großen Nussjagd sind ein Infoblatt mit Bestimmungshilfe, ein Poster fürs Klassenzimmer und ein portofreier Rücksendeumschlag erhältlich. Die Materialien können beim NABU Hessen bestellt werden (Telefon 06441-67904-0). Auf der Aktionsseite www.nussjagd-hessen.de finden Lehrer und Gruppenleiter weitere Unterrichtshilfen zum Herunterladen, etwa eine von der NAJU Hessen entwickelte Spielanleitung zum ‚Abenteuer Haselmaus‘.

Weitere Informationen
Barbara Zimmermann, Untere Naturschutzbehörde Tel. 06421-201-948
Mark Harthun, Naturschutzreferent NABU Hessen, Tel. 06441-67904-16

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