viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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CSL-Behring startet Produktionssupport- und Laborgebäude M240

Geschäftsführer Dr. Roland Martin, links, steckte als erster seine Chipkarte

Geschäftsführer Dr. Roland Martin, links, steckte als erster die Chipkarte zum virtuellen Start des neuen Produktionssupport- und Laborgebäudes M240 von CSL Behring in Marburg, Danach war es an SE David Ritchie, dem australischen Botschafter in Deutschland, Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Oberbürgermeister Egon Vaupel per Chipkarte die Einweihungszeremonie zu vollenden. Foto Hartwig Bambey

Marburg 140922 (yb) Das wirtschaftliche Herz der Universitätsstadt Marburg schlägt im westlichen Teil des Stadtgebietes. In erheblicher Erweiterung des Standorts der vormaligen Behringwerke in Marburg ist weiter im Westen in den letzten Jahren der neue Pharmakomplex ‚Görzhäuser Hof‘ gewachsen. Insgesamt 5.200 Menschen arbeiten nunmehr in den Behring-Nachfolgefirmen. Darunter ist CSL-Behring mit 2.200 Mitarbeitern die bedeutendste. Der 19. September 2014 war Einweihungstermin für das mit einem Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro binnen zwei Jahren errichtete Produktionssupport- und Laborgebäude M240. Es ist Teil eines mehrjährigen Programms von CSL Behring zur Kapazitätserweiterung und technischen Modernisierung seiner pharmazeutischen Produktionsanlagen am Standort Marburg. Mit Investitionen von rund 180 Millionen Euro will CSL Behring der wachsenden globalen Nachfrage nach lebenserhaltenden Medikamenten zur Behandlung von Menschen mit ernsten, seltenen Erkrankungen entsprechen. Zugleich sollen nachhaltig attraktive Arbeitsplätze am Pharmastandort Hessen entstehen und gesichert werden. Die Tochtergesellschaft von CSL Limited, einem biopharmazeutischen Unternehmen mit Hauptsitz in Melbourne/Australien, will mit ihren Aktivitäten zugleich die heimische, mittelständische Wirtschaft stärken und setzt auf die Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potentials der Region.

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Luftbild vom Görzhäuser Hof, am unteren Bildrand der U-förmige Neubau von M240, direkt benachbart zu einem Blockheizkraftwerk, von dem die Energieversorgung des Pharmakomplexes geleistet wird. Foto CSL-Behring.

Der sichtbarste Teil dieses Investitionsprogramms ist der Neubau des Produktionssupport- und Laborgebäudes M240 im Werksteil Görzhausen. Das neue 3-stöckige Gebäude M240 mit einer Fläche von insgesamt 12.000 qm beherbergt wesentliche Funktionen zur Unterstützung der angrenzenden Produktionsbetriebe sowie moderne Laboratorien. Nach Baubeginn im September 2012 wurde die neue Gebäudeeinheit termingerecht fertiggestellt und sei Grundlage für die weiteren Investitionen zur Produktionserweiterung in den angrenzenden Gebäuden M300 und M305, teilt CSL-Behring mit.

Hohe Funktionalität und Energieeffizienz waren maßgebliche Parameter bei der Planung. Mitarbeiter wurden aktiv in die räumliche Gestaltung und Optimierung von Arbeitsabläufen einbezogen. Mit Experten für Gesundheit und Sicherheit schufen die Mitarbeiter-Teams aus den Produktions- und Laborbereichen ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld und verfolgten dies bei ‚Inspektionstouren‘  während der zweijährigen Bauphase.

Rund 600 Mitarbeiter werden sich für ihre Arbeit in den Produktionsbetrieben in angrenzenden Gebäuden und in die Laborebenen von M240 einschleusen. Sie wechseln von der Straßenkleidung in ihre vom Unternehmen gestellte Arbeitskleidung. Ein Ablauf der notwendig ist, um den Hygienebedingungen in der pharmazeutischen Produktion zu entsprechen.

Herzstück von M240 auf 7.000 Quadratmetern in zwei Stockwerken sind 13 Laboratorien der Abteilung ‚Analytical Services Quality‘. Dort können rund 180 Mitarbeiter des Qualitätsbereiches, seit Jahren auf sechs Gebäude an beiden Standorten verteilt, erstmals gemeinsam in einem Gebäude zusammenarbeiten.
dbau0919_0138 LaboreinheitSie leisten die analytische Prüfung von Produkten, Produktionsmedien und die mikrobiologische Kontrolle der Produktionsumgebung mit modernster Technik. Zusammen mit Prüfung und Freigabe der Ausgangs- und Verpackungsmaterialien werden über 500.000 Testungen mit mehr als 500 verschieden Methoden geleistet. Hohe wissenschaftliche Expertise dieser Labormitarbeiter kommt auch bei der Neuentwicklung von Produkten, Sonderuntersuchungen und bei der Auftragsanalytik für externe Kunden zum Einsatz.

In einem besonderen Bereich befinden sich die Werkstätten des Technischen Service, wo spezialisierte Werkstätten der Elektro-, Mess- und Regeltechnik sowie Mechanik rund um die Uhr eine hohe Verfügbarkeit der angrenzenden Produktions- und Supportanlagen sicherstellen. Dort finden Auszubildende zum Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker ihr Betätigungsfeld.

dbau0919_0232 Ansprache Dr. Roland MartinIm nagelneuen Gebäude M240 ist zudem das 400 qm große ‚Behring-Casino‘ als zonierter Aufenthaltsbereich für MitarbeiterInnen als Ruhezone und zur Essenszubereitung eingehaust. Erweitert um einen gestalteten Außenbereich mit Sitzgruppen kann das Behring-Casino von bis zu 400 Personen genutzt werden. Am 19. September war es ein trefflicher Ort für die bestens choreografierte Einweihungsfeier.

240 Luftballons zur Einweihung von M240 ließen Gäste von Ortsvorsteher über Bürgermeister, Landrätin, Regierungspräsident, Landtags- und Bundestagsabgeordneten zusammen mit MitarbeiterInnen vor dem Gebäude – mit sichtlicher Freude – aufsteigen. Fotografien von Hartwig Bambey

240 Luftballons zur Einweihung von M240 ließen die Gäste, von Ortsvorsteher über Bürgermeister, Landrätin, Regierungspräsident, Landtags- und Bundestagsabgeordneten, zusammen mit MitarbeiterInnen vor dem Gebäude – mit sichtlicher Freude – aufsteigen. Fotografien Hartwig Bambey

„Hessen war früher bekannt als die Apotheke der Welt“ sagte CSL-Geschäftsführer Roland Martin in seiner Eröffnungsansprache und veranschaulichte die Bedeutung des Standorts Marburg und dessen Zukunftsorientierung. Als Finanzminister Dr. Thomas Schäfer in diesem Zusammenhang die Überlegungen der Landesregierung zur Schaffung eines ‚House of Pharma‘ ansprach, hatte er in Oberbürgermeister Egon Vaupel einen sehr aufmerksamen Zuhörer. Vaupel wünschte sich für Mittelhessen bei diesem Zukunftsprojekt für Mittelhessen – und damit für seine Stadt – dieselben Chancen und Voraussetzungen wie etwa für Südhessen.

Dass das wirtschaftliche Herz der Universitätsstadt Marburg weiterhin und kräftig im westlichen Teil der Stadt schlagen kann, konzernweit und weltweit weiter seine Kraft entfaltet, hat am 19. September eine deutliche Stärkung erfahren. Es war guter und perspektivenreicher Tag für sehr viele Nutznießer.

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