Marburg 140925 (mm/red) Wie die ‚Frankfurter Rundschau‘ bereits gestern berichtete, kandidiert der Marburger Stadtverorodnete Jan Schalauske für den Landesvorsitz von ‚Die Linke‘ in Hessen. Nach 11 Jahren kandiert der bisherige Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Ulrich Wilken nicht mehr. Er teilt sich den Landesvorsitz mit Heidemarie Scheuch-Paschkewitz aus Schwalmstadt, die erneut zur Wahl antreten will. Schalauske hat den Kreisverband Marburg-Biedenkopf als Vorsitzender geführt und wirkt seit der letzen Kommunalwahl als Stadtverordneter in Marburg. Er ist Wahlkreismitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Wolfgang Gehrke in Marburg. Als zudem studierten Politotologen kann man Schalauske damit durchaus als politischen Profi bezeichnen, was ihn von seinen Kollegen in der Marburger Stadtverordnetenversammlung unterscheidet.

Bei der Hessischen Landtagwahl im vergangenen Jahr war Schalauske Kandidat seiner Partei für den hiesigen Wahlkreis. Da ‚Die Linke‘ jedoch nur mit fünf Abgeordneten in den Hessischen Landtag wieder eingezogen ist, wurde es nichts für ihn mit einem Landtagsmandat. Zudem hatte der Marburger seinen Platz auf der Landesliste hinter der derzeitigen und wieder zur Wahl als Vorsitzende kandidierenden Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, die ebenfalls leer ausging.

Die Wahl soll im Oktober in Wetzlar stattfinden. Sollte Jan Schalauske gewählt werden, bisher gibt es keine Gegenkandidatur, würde aus Marburg und dem Marburger Stadtparlament bereits ein zweiter Landesvorsitzender – nach Angela Dorn bei den GRÜNEN – hervorgehen.