viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Kalender 2015 ‚Gelehrtes Marburg‘ vom Marburger Haus der Romantik

Kalender Gelhrtes Marburg 2015Marburg 13.10.2014 (pm/red) Der soeben vorgestellte Kalender beinhaltet 24 vielfach ausgezeichnete, überregional bedeutende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, deren Laufbahn an die Philipps-Universität geknüpft ist, die aber auch in der Stadtgeschichte Bedeutung erlangten. Es sind große Persönlichkeiten, die in Marburg gelebt, gelehrt, geforscht und publiziert haben und im kulturellen Gedächtnis der Universitätsstadt verankert sind. Über drei Jahrhunderte – vom Aufklärer Christian Wolff oder dem Naturwissenschaftler Denis Papin des 18. Jahrhunderts über Robert Bunsen und Madame Boivin des 19. zu den berühmten Entdeckern des 20. Jahrhunderts, wie Alfred Wegener, Ferdinand Sauerbruch und Emil von Behring – spannt sich der Bogen großer Gelehrter. Auch bedeutende Philosophen (Hermann Cohen, Paul Natorp und Martin Heidegger) oder Politiker/innen, wie Wilhelm Liebknecht, Philipp Scheidemann, Gustav Heinemann, Elisabeth Selbert werden vorgestellt.

Damit stellt der neue Kalender eine kleine Fundgrube für alle an Stadt- und Biografiegeschichte Interessierte dar. Der Schwerpunkt liegt zwar auf der Universitätsgeschichte, doch diese ist aufs Engste mit der Stadt Marburg verbunden. „Göttingen hat eine Universität und Marburg ist eine“, schrieb einst Ernst Koch und diese enge Verzahnung trug den Ruf Marburgs hinaus in die Welt.

In Sauerbruchs Autobiografie ‚Das war mein Leben‘ wird die Stadt ebenso gewürdigt wie in Philipp Scheidemanns ‚Memoiren eines Sozialdemokraten‘, in denen er seine Marburger Zeit als die „glücklichsten Jahre“ seines Lebens bezeichnet. Auch die Wissenschaftler/innen Otto Hahn und Luise Berthold hielten die kleine Universitätsstadt in ihren Erinnerungen fest, ebenso wie Gustav Heinemann in seinen veröffentlichten Tagebüchern unter dem Titel ‚Wir müssen Demokraten sein‘. Im 19. Jahrhundert schrieb die Autodidaktin Bettina Brentano ihre Marburger Erlebnisse in ihren Briefromanen ‚Die Günderode‘ und ‚Goethes Briefwechsel mit einem Kinde‘ nieder.

Der Kalender zitiert die bedeutenden Gelehrten und porträtiert sie in großformatigen Farbbildern mit ihren authentischen Wohn- und Wirkungsstätten in Marburg, fotografiert von Anton Lyubimov. Die künstlerische Gestaltung des Kalenders lag bei Ludmilla Lyubimova; für den Text zeichnet Marita Metz-Becker verantwortlich.

Der Kalender ist im örtlichen Buchhandel und im Marburger Haus der Romantik, Markt 16, für 9,80 Euro erhältlich.

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