Südafrikas Kohlereichtum – Fluch oder Segen?
Marburg 17.10.2014 (pm/red) Ein Südafrikanischer Umweltaktivist referiert im Marburger Weltladen über Umweltschäden und zivilen Widerstand. Trotz aller Klima-Rhetorik gilt: Eine der klimaschädlichsten Energiequellen, die Steinkohle, ist wieder auf dem Vormarsch. Aber die in Kraftwerken verbrannte Steinkohle schädigt nicht nur das Weltklima. Sie gefährdet auch Natur und Menschen in den Herkunftsländern. Davon berichtet der südafrikanische Umweltaktivist Thomas Mnguni am 23. Oktober um 20 Uhr im Marburger Weltladen.
In Südafrika verseucht das giftige Grubenwasser die Wasservorräte des ohnehin wasserarmen Landes. Vor allem die ärmeren Teile der Bevölkerung leiden unter den Folgeschäden des Bergbaus. Thomas Mnguni wird sowohl die Umweltsituation als auch die aktive Umweltbewegung beschreiben. Er stammt selber aus eMalahleni im Kohlerevier Südafrikas und koordiniert dort das Highveld Environmental Justice Network. In der Umgebung dieser Stadt gibt es 22 Kohlebergwerke und einige Kohlekraftwerke.
Mit dem Vortrag setzt der Weltladen seine aktuelle Veranstaltungsreihe ’20 Jahre freies Südafrika – Gute Hoffnung am Kap?’ fort, die sich in verschiedenen Vorträgen mit den Entwicklungen seit den ersten freien Wahlen in Südafrika befasst. Der Eintritt ist frei.