Jubiläumsfeier des Masterstudiengangs Friedens- und Konfliktforschung
Marburg 21.10.2014 (pm/red) Vor zehn Jahren begann der erste Studierenden-Jahrgang, in Marburg den Masterstudiengang Friedens- und Konfliktforschung zu studieren. Das Zentrum für Konfliktforschung wird dies mit einer Jubiläumsfeier würdigen. Am 1. November 2014 findet von 10 bis 12.30 Uhr die Jubiläumsfeier im Historischen Sitzungssaal des Rathauses statt.
Gäste des Zentrums sind
• Prof. Dr. Tobias Debiel, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF),
• Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international,
• Dr. Daniela de Ridder, Mitglied des Bundestages, und
• Dr. Matthias Ries, Programmleiter Ziviler Friedensdienst (ZFD).
• Das Zentrum wird vertreten durch seine Geschäftsführende Direktorin Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel.
Zu Beginn der Veranstaltung werden die Professoren Ralf Zoll und Thorsten Bonacker einen kurzen Blick auf Geschichte und Gegenwart des Studienganges werfen.
Die Podiumsdiskussion soll sich mit der Frage beschäftigen:
„Wozu Friedens- und Konfliktforschung? Resümee und Ausblick nach 10 Jahren Master Friedens- und Konfliktforschung“.
Die Teilnehmer/innen sollen jeweils einen kurzen Input zu der Frage aus ihrer jeweiligen Perspektive geben.
Die Einrichtung des Studiengangs stand im Zusammenhang mit der von der Deutschen Stiftung Friedensforschung angestrebten Professionalisierung der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland. Zum einen sollte gezielt wissenschaftlicher Nachwuchs in der Friedens- und Konfliktforschung ausgebildet werden. Zum anderen war mit den Studiengängen das Ziel verbunden, Expertise für neue Berufsfelder im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung zu schaffen.
Nach zehn Jahren lässt sich ein erstes Resümee ziehen: Sind diese Ziele erreicht worden und hat sich Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik auch jenseits der Wissenschaft etabliert? Wie wichtig sind Lehre und Forschung in der Friedens- und Konfliktforschung für die gegenwärtigen und künftigen gesellschaftlichen und internationalen Herausforderungen? Gibt es einen Gegensatz zwischen einer sicherheitspolitischen und einer friedenspolitischen Perspektive auf Konflikte und Kriege? Was wird von Absolvent/inn/en der Friedens- und Konfliktforschung erwartet? Vor welchen Herausforderungen stehen sie?
Es diskutieren Expert/inn/en aus Politik, Forschung, beruflicher Praxis und Zivilgesellschaft.