Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Wanderausstellung ‚Hornhaut auf der Seele – Die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen‘ in der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf

Marburg 31.10.2014 (pm/red)  Am 4. November um 18 Uhr wird die Ausstellung ‚Hornhaut auf der Seele – Die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen‘ im Landratsamt in Marburg eröffnet. Viele Tafeln dieser Ausstellung zeigen die lange Geschichte der Ausgrenzung und Diskriminierung der Sinti und Roma auf. Auf der Grundlage negativer Zuschreibungen, Kriminalisierungen und falschen Vorwürfen wurden Sinti und Roma seit ihrer Ankunft in Mitteleuropa im frühen 15. Jahrhundert rechtlos und „vogelfrei“ gemacht; durch die Obrigkeiten verfolgt und vor allem immer wieder vertrieben.

Die Ausstellung wird im Foyer des Landratsamts in der Zeit bis zum 14.11.2014 gezeigt. Sie dokumentiert vor allem die Verfolgung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus, beginnend mit rassistischer Ausgrenzung, fortgesetzt mit Internierungen, Verhaftungen und Vertreibungen, endend im Völkermord an rund 500.000 Menschen in ganz Europa, darunter rund 80 Sinti aus dem Gebiet des heutigen Landkreises. Den Dokumenten der staatlichen Verfolgung stehen Aussagen von überlebenden Sinti und Roma gegenüber.

Die Ausstellung will deutlich machen, wohin Rassismus und in diesem Fall Antiziganismus führen kann. Während der fast 600 Jahre alten Geschichte der Ausgrenzung und Verfolgung wurde fast nie Widerstand formuliert. Hinzu kommt, dass der Antiziganismus heute eine immer noch verbreitete Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft ist. Eine Einführung in die Ausstellung wird von Dr. Udo Engbring-Romang geboten. Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch umrahmt von dem Cellisten Gerd Schiebel.

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