Hunger und die globale Entwicklung – Wie isst die Welt heute und morgen?
Marburg 30.11.2014 (pm/red) Es gibt genügend Lebensmittel für alle Menschen auf der Welt. Trotzdem ist die globale Ernährung in Schieflage – 800 Millionen Menschen hungern, zwei Milliarden sind mangelernährt, circa 1,4 Milliarden übergewichtig. Und die Weltbevölkerung steigt an, auf bis zu neun Milliarden Menschen im Jahre 2050. Welche Ursachen liegen dem defekten Ernährungssystem zu Grunde? Welche Chancen auf Veränderung gibt es? Wie werden wir uns in der Zukunft ernähren?
Wolfgang Jamann (Berlin) wird zum Thema ‘Hunger und die globale Entwicklung – Wie isst die Welt heute und morgen?’ am 1. Dezember im Hörsaalgebäude referieren Dr. Wolfgang Jamann ist seit August 2009 Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe sowie Geschäftsführer der Stiftung Deutsche Welthungerhilfe. Seit 2014 ist er außerdem Präsident der ‚Alliance2015‘, einem internationalen Netzwerk aus acht europäischen Nichtregierungsorganisationen. Der Entwicklungssoziologe hat über 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe.
Zuletzt war er fünf Jahre lang Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstandes von CARE Deutschland-Luxemburg sowie Vorsitzender der Deutschen CARE Stiftung.
Von 1995 bis 2004 arbeitete er bei World Vision International. Er war Regionalrepräsentant für Ostafrika und Leiter der Abteilung Humanitäre Hilfe von World Vision Deutschland. Als Forscher und Mitarbeiter von akademischen Institutionen verbrachte Jamann zuvor einige Jahre in Ost- und Südostasien. Nach seiner Promotion 1990 begann er mit der praktischen Entwicklungszusammenarbeit, zunächst bei der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) in Berlin und später für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Sambia.
Er hat verschiedene Bücher und Artikel zu Süd- und Südostasien publiziert und zu Studien über komplexe humanitäre Notlagen und Konfliktmanagement beigetragen.
Vortrag Dr. Wolfgang Jamann: Wie isst die Welt heute und morgen?
Montag, 01.12.2014 – 18.30 Uhr im Hörsaalgebäude in der Biegenstraße
