Marburg 10.9.2014 (pm/red) Verfolgung, Krieg und Gewalt, aber zum Glück auch schöne Erinnerungen bleiben in den Köpfen von Flüchtlingen verankert. Erinnerungen, die schwer nachvollziehbar sind, aber für Flüchtlingskinder Realität sind. Wo und wie kann man dieser Vergangenheit eine Stimme geben? Mit dem Projekt „Erinnerungsraum“ wollen Choreographin Ekaterina Steckenborn, Theatermusiker Michael Lohmann und Regisseurin Meret Kiderelen in einem Zeitraum von zwei Tagen von jeweils 11 bis 16 Uhr mit jugendlichen Flüchtlingen herausfinden, ob eine längere Zusammenarbeit mit dem Ziel einer professionellen Theateraufführung von Interesse sein kann, um Erlebnisse und Erfahrungen der Jugendlichen zu verarbeiten.

Spaß und Action sollen dabei, trotz oder gerade wegen des ernsten Themas, nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grunde laden Steckenborn, Lohmann, Kinderelen und Theaterpädagogin Katrin Hylla alle interessierten Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren herzlich ein, am 8. und 9. Januar 2015 in dass G-Werk Marburg zu kommen und beim ‚Erinnerungsraum‘ mitzuwirken.

Alle Interessenten werden gebeten, sich bis zum 15. Dezember bei Katrin Hylla unter k.hylla(at)theater-marburg.de anzumelden. Eine Anmeldung zum Kennenlernworkshop beinhaltet nicht zwingend eine Teilnahme am Projekt, das im Zeitraum von Januar bis Juni erarbeitet werden soll.

Das Projekt ‚Erinnerungsraum‘ wird von der ASSITEJ Deutschland im Rahmen des Programms ‚Wege ins Theater‘ gefördert und findet in Kooperation mit dem Hessischen Landestheater Marburg, dem St. Elisabethverein Marburg, der AWO Gießen, der Diakonie Gießen und der Clemens-Brentano-Europa-Schule Lollar statt.