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Energiewende konkret – Bürger und Stadtwerke Marburg gemeinsam

Marianne Wölk, stellv. Stadtverordnetenvorsteherin, Thorsten Gerhardt, Stadtwerke Bauleiter, Siegmar Günther, Schulleiter Kaufmännische Schulen, Bürgermeister Franz Kahle, und Stadtwerke Aufsichtsratsvorsitzender), Oberbürgermeister Egon Vaupel und Geschäftsführer Rainer Kühne starten das neue Biomasse Heizwerk. Foto

Marianne Wölk, stellv. Stadtverordnetenvorsteherin, Thorsten Gerhardt, Stadtwerke Bauleiter, Siegmar Günther, Schulleiter Kaufmännische Schulen, Bürgermeister Franz Kahle, und Stadtwerke Aufsichtsratsvorsitzender), Oberbürgermeister Egon Vaupel und Geschäftsführer Rainer Kühne starten das neue Biomasse Heizwerk. Foto Pascal Barthel

Marburg 19.12.2014 (pm/red) Ein neues Biomasse Heizwerk in Marburg kann 120 Einfamilienhäuser klimaneutral versorgen. Es ersetzt bis zu 1.400 Liter Heizöl am Tag und spart 670 Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr. Oberbürgermeister Egon Vaupel und Stadtwerke Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Franz Kahle begrüßen solches Bürgerengagement. „Hier ist ein Vorzeigeprojekt entstanden“, sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel bei der feierlichen Einweihung des neuen Biomasse Heizwerks der Stadtwerke Marburg. Auf dem Gelände der Kaufmännischen Schulen Marburg steht jetzt die größte Holzhackschnitzelanlage aus der Region.

„Bis zu 120 Einfamilienhäuser können dank dieser Anlage mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt werden“, freut sich der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, Marburgs Bürgermeister Franz Kahle. Um diese Haushalte mit Heizöl zu beheizen, würden rund 1.400 Liter Heizöl pro Tag benötigt. Besonders stolz sind die Verantwortlichen darauf, dass das Heizwerk aus Geldern der Stadtwerke Inhaberschuldverschreibung bzw. des CO2-Sparbriefs entstanden ist. „Unser Dank gilt neben den Stadtwerken, die dieses Projekt erfolgreich umgesetzt haben und dem Leiter der Kaufmännischen Schulen, Herrn Siegmar Günther. Insbesondere den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv an der Finanzierung und damit an der Realisierung der lokalen Energiewende beteiligt haben“, betonen  Oberbürgermeister und der Bürgermeister.

„Wir sparen mit dieser Technik nicht nur tausende Liter Heizöl, sondern auch rund drei Millionen Kilowattstunden Erdgas, was einer CO2 Einsparung von ca. 670 Tonnen pro Jahr entspricht“, betont Rainer Kühne, Geschäftsführer der Stadtwerke. Besonders wichtig sei dem kommunalen Versorgungsunternehmen die regionale Wertschöpfung. Nicht alleine die am Bau beteiligten Firmen stammen aus der Region, auch das zu verbrennende Holz wird direkt aus der Umgebung geliefert. „Damit setzen wir unsere Linie ‚global denken, regional handeln‘ um, lassen die Menschen und Firmen aus der Region teilhaben und verzichten auf unnötige Umweltbelastungen durch lange Lieferwege“, erläutert Kühne. Bei einem Investitionsvolumen  von rund 960.000 Euro und gut 4.500 Tonnen Holzhackschnitzeln, die pro Jahr verfeuert werden, lohne sich dieses Verfahen für alle Beteiligten.

Das große Interesse der geladenen Gäste an der Anlage und der dazugehörigen Technik habe den Stadtwerken gezeigt, „dass es richtig und sinnvoll war, die Anlage mit einer Leistung von 850 kW auszustatten und das vorhandene Fernwärmenetz um 300 Meter zu verlängern. Gerne beraten wir interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich auch vorstellen können, ihr Zuhause mit nachwachsenden Rohstoffen zu beheizen“, so der Stadtwerke Geschäftsführer.

Wer mehr über die das neue Biomasse Heizwerk in der Leopold-Lucas-Straße 22 erfahren möchte, ist eingeladen, sich das Gebäude vor Ort anzusehen. Eine große Schautafel, die an dem Heizwerk angebracht ist, beschreibt die Technik im Inneren.

 

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