Marburg 9.1.2015 (pm/red) Von einem „Jobwunder durch Ausländerbeschäftigung“ berichtet die Arbeitsagentur Marburg in ihrem jüngsten Arbeitsmarktbericht mit Blick auf den Dezember 2014 und zugleich auf das ganze zurückliegende Jahr. Eine Arbeitslosenquote stabil mit 3,8 Prozent, 352 weniger arbeitslose Menschen als vor einem Jahr werden für den Landkreis Marburg-Biedenkopf gemeldet. Als schlechte Nachricht wird mitgeteilt, dass es weniger Menschen gelungen ist, ihre Arbeitslosigkeit durch den Start in eine Erwerbstätigkeit zu beenden. Ein ‚Sockel‘ von Langzeitarbeitslosen ist demnach ein bleibendes Problem.

Im Landkreis sei die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf 86.577 Beschäftigte gewachsen, wird berichtet. Das sind 1.582 oder 1,9  Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr (Stand 06/2014). Darunter seien immerhin 872 sozialversicherungspflichtige (sv) Vollzeitstellen. Und eine entsprechend große Zahl von Teilzeitstellen oder anderweitig nachrangigen Beschäftigungsverhältnissen, kann hinzugefügt werden.

Beeindruckend sei allerdings der Anstieg der Ausländerbeschäftigung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind im Landkreis 592 mehr Ausländer in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nachzuweisen. Dies bedeute einen Anstieg von 9,9 Prozent, was die Arbeitsagentur nicht ganz zu Unrecht dazu veranlasst hat, das starke Wort ‚Jobwunder‘ zu benutzen.|>korr