DIE LINKE im Kreistag fordert erhalt des ärztlichen Bereitschaftsdienst in sprechstundenfreien Zeiten
Marburg 30.01.2015 (pm/red) Häppchenweise serviere die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) der Bevölkerung des Landkreises Marburg-Biedenkopf die Ausdünnung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in den sprechstundenfreien Zeiten abends und am Wochenende. Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag wolle die „permanente Verschlechterung der Gesundheitsversorgung“ im heimischen Raum nicht länger hinnehmen, und hat daher eine Initiative gestartet.
Dazu hat die Fraktion hat den Antrag ‚Vertragsärztliche Versorgung zu den sprechstundenfreien Zeiten (Notdienst) im Landkreis aufrecht erhalten und verbessern¿ zur Sitzung des Kreistages am 13. Februar 2015 eingebracht. In diesem Antrag soll der Kreisausschuss aufgefordert werden „mit allen legalen Mitteln die KVH zu veranlassen, im gesamten Landkreis eine bedarfsgerechte ärztliche Versorgung der Bevölkerung in den sprechstundenfreien Zeiten (Notdienst) zu gewährleisten“.
Die Fraktion beruft sich auf einen einstimmig im Kreistag gefassten Beschluss vom Mai 2013, in dem der Kreistag das Ansinnen an die KVH herantrug, die Verschlechterung der Gesundheitsversorgung zu unterlassen. Der Beschluss des Kreistages lief ins Leere, weil die KVH sich nicht um die berechtigten Anliegen der Kommunalpolitik und der Bevölkerung scherte. Ab April werde die letzte im Landkreis verbliebene Bereitschaftsdienstzentrale in Marburg-Wehrda teilweise geschlossen.