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Zukunft des Jugendwaldheims in Roßberg gesichert – Gemeinsames Engagement von Landkreis und Universitätsstadt Marburg für die Einrichtung hat gewirkt

Marburg 03.02.2015 (pm/red) Für das Jugendwaldheim Roßberg gibt es gute Nachrichten, wird vom Landkreis mitgeteilt. Die zeitweise geplante drastische Stundenkürzung für die pädagogischen Mitarbeiter des Landes ist offenbar vom Tisch. Wie der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow und Marburgs Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach am Dienstag mitteilten, haben sie die vom Land geplante Reduzierung der vom Land zugewiesenen Stunden von 26,2 auf nur noch 6 Lehrerstunden erfolgreich verhindert. Das habe Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow mitgeteilt.

„Mit der ursprünglich geplanten Kürzung der Stunden um fast 85 Prozent wäre das gesamte Projekt Jugendwaldheim akut gefährdet gewesen“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete. „Deshalb haben wir uns gemeinsam sehr intensiv und auf unterschiedlichen Kanälen für das Jugendwaldheim eingesetzt“, ergänzte Dr. Kerstin Weinbach.

Einziger Wermutstropfen ist, dass die Stundenkürzung bis jetzt nicht komplett abgewehrt werden konnte. So kürzt das Land die Stelle von 26,2 auf 21 Lehrerstunden. „Wir sind jedoch froh, dass wir das Land von der hervorragenden Arbeit des Jugendwaldheims überzeugen konnten“, erklärten Zachow und Dr. Weinbach. „Dank gebührt all denen, die unser Engagement unterstützt haben“, unterstreicht Zachow und würdigt insbesondere, dass sich Landtagsabgeordnete und ehemalige Landtagsabgeordnete aller Fraktionen in Wiesbaden für das Jugendwaldheim eingesetzt und auf die hochwertige pädagogische Arbeit hingewiesen haben.

Hintergrundinformation
Das Jugendwaldheim Roßberg genießt als außerschulischer Lernort hohes Ansehen. 220 Lerngruppen mit rund 4.500 Kindern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg besuchen die Einrichtung jährlich. Zudem machen etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer sowie Referendarinnen und Referendare von den Aus- und Fortbildungsangeboten Gebrauch. Die beiden vom Land Hessen finanzierten Pädagogen, die sich eine Stelle teilen, erarbeiten fortlaufend neue Bildungskonzepte und Angebote für den Bereich Klimaschutz und Erneuerbare Energien. Zudem wurde das Jugendwaldheim 2013 vom hessischen Umweltministerium als Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung zertifiziert. Außerdem hat sich das Land selbst ehrgeizige Klimaziele gesetzt und die Umweltpädagogik fest im hessischen Bildungs- und Erziehungsplan verankert.

Mit den vom Land vorgesehenen verbliebenen sechs Stunden hätte das beispielhafte pädagogische Angebot nicht erhalten werden können. „Das Einlenken des Landes ist ein wichtiges Signal für das Jugendwaldheim und das pädagogische Angebot. Schließlich spielen die Kinder beim Erreichen der Klimaschutzziele eine wichtige Rolle. Sie sind es, die in Zukunft Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen müssen. Darauf müssen wir sie nachhaltig und pädagogisch durchdacht vorbereiten. Und genau das passiert im Jugendwaldheim in Roßberg“, sind sich die Stadträtin und der Erste Kreisbeigeordnete einig.

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Universitätsstadt Marburg finanzieren auch Zeiten knapper Kassen eine Personalstelle und die Sachkosten des in Hessen in dieser Form einmaligen und vorbildlich arbeitenden Naturschutz- und Umweltzentrums.

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