Zentrale Stelle für Provenienzforschung in Hessen fahndet nach NS-Raubkunst
Marburg 27.02.2015 (pm/red) Zwei Wissenschaftlerinnen arbeiten bei der neu eingerichteten „Zentralen Stelle für Provenienzforschung in Hessen“, wie vom Wissenschaftministerium mitgeteilt wurde. Seit Januar 2015 sind Miriam Merz und Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig damit beauftragt gezielt in den musealen Beständen des Landes nach NS-Raubgut recherchieren. Ziel der neu geschaffenen Stelle sei es, die Maßnahmen für die Suche nach NS-Raubgut in Hessen nachhaltig zu verstärken und unrechtmäßig entwendete Kunstgegenstände ihren rechtmäßigen Besitzern zurück zu geben. Derzeit bearbeitet die neue „Zentrale Stelle für Provenienzforschung in Hessen“ zwei Fälle. Es handelt sich um zwei Gemälde aus dem Landesmuseum Wiesbaden, bei denen der Verdacht besteht, dass sie während der NS-Zeit unrechtmäßig in Besitz gebracht wurden. Sitz der „Zentralen Stelle für Provenienzforschung in Hessen“ ist das Landesmuseum Wiesbaden.