Film „Das Mädchen Hirut“ erzählt von Unterdrückung und Kampf
Marburg 10.030.2015 (pm/red) Das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg präsentiert am 15. März in Kooperation mit dem Verein Terre des Femmes im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag im Marburger Cineplex den Film „Das Mädchen Hirut“. Der Film beginnt um 11.30 Uhr im Cineplex. Der Film von Regisseur Zeresenay Mehari und Produzentin Angelina Jolie beruht auf einer wahren Begebenheit und markiert einen Meilenstein für die Frauenrechte in Äthiopien. Zudem gewann er zahlreiche Publikumspreise, unter anderem bei der Berlinale und dem Sundance Filmfestival.
Zum Inhalt: In einer ländlichen Gegend in Äthiopien wird die 14-jährige Hirut Assefa (Tizita Hagere) auf dem Heimweg von der Schule von einem älteren Mann entführt und vergewaltigt. Er beruft sich dabei auf die alte Tradition der „Telefa“, die eine Entführung vor der Heirat verlangt. Doch das verängstige Mädchen kann fliehen und erschießt in Notwehr ihren Entführer. Damit tritt Hirut eine Lawine von Ereignissen los, die das ganze Land bewegen. Nach ihrer Verhaftung soll sie verurteilt und hingerichtet werden. Die Anwältin und Frauenrechtlerin Meaza Ashenafi (Meron Getnet) ist jedoch überzeugt von der Unschuld des jungen Mädchens und nimmt sich ihrer an.
Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben. Auch in Deutschland gibt es Fälle von Zwangsverheiratung. Ein Infotisch mit Materialien bietet im Rahmen der Filmvorführung die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.