Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Frauenärzte ergänzen das Netzwerk der Frühen Hilfe für Eltern und Kinder

Fachtag Rund um die GeburtMarburg 10.03.2015 (pm/red) Das Netzwerk ‚Frühen Hilfe für Eltern und Kinder‘ in Marburg-Biedenkopf ist um die Frauenärzte als wichtige Partner erweitert und ergänzt werden. Ein Fachtag „Rund um die Geburt“ hatte am 25. Februar 150 Fachleute zusammengeführt, die sich mit Schwangerschaft, Geburt und den ersten Lebensjahren des Kindes beschäftigen. „Wir haben in der Universitätsstadt Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf hervorragende Strukturen, um Familien frühzeitig zu unterstützen. Und das nicht erst seit heute.“ Darin sind sich Bürgermeister Franz Kahle von der Stadt Marburg und Erster Kreisbeigeordnete Marian Zachow, einig.

Der Landkreis und die Stadt Marburg haben in den vergangenen Jahren im Bereich der frühen Hilfen viel investiert und sehr gute Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien gefördert und aufgebaut, wobei die besondere Herausforderung in einem Flächenlandkreis frühe Hilfen wohnortnah zu ermöglichen, gut umgesetzt worden sei. „Eltern in allen Kommunen des Landkreises erhalten gute Unterstützungsleistungen in der Nähe ihres Wohnortes“, betont Erster Kreisbeigeordnete Marian Zachow.

Der Fachtag Frühe Hilfen hatte Fachleute aus Medizin, Gesundheitsförderung, Pädagogik, Psychotherapie und Jugendhilfe zusammengeführt. Nach dem Vortrag zu psychischen Problemen rund um die Geburt eines Kindes von Prof. Anke Rohde als Leiterin des Psychosomatik an der Uniklinik Bonn wurde angeregt über das Thema diskutiert. Gemeinsam berieten die Experten darüber, wie man sich noch besser vernetzen und die Angebote für werdende Eltern und Familien optimal aufeinander abstimmen kann.

Breit gefächertes Angebot für Eltern im Landkreis Marburg-Biedenkopf
„Hier kommen Fachleute aus Gynäkologie, Pädagogik, Kinderheilkunde, Psychotherapie, Psychiatrie und Familienhebammen an einen Tisch“, so Dr. Siegmund Köhler, der als leitender Arzt der Geburtshilfe des Universitätsklinikums Gießen und Marburg – Standort Marburg – die Notwendigkeit hervorhebt, voneinander zu wissen. „Gerade in der Gynäkologie, vor allem in den Praxen der Frauenärzte, teilen uns werdende Mütter ihre Ängste mit oder berichten von psychischen Problemen.
Es ist eine Chance, den Frauen frühzeitig Hilfe anzubieten. Oft ist eine Vermittlung in Schwangerenberatungsstellen genau der richtige Weg.“ Dies bestätigen die Mitarbeiterinnen aus Beratungsstellen ebenso wie die Familienhebammen, die die Zusammenarbeit mit den Frauen- und Kinderärzten gerne noch weiter vertiefen wollen.

Sabine Döhmen, Diplom-Psychologin unterstrich, dass es bei der Arbeit in dem Netzwerk nicht um Konkurrenz zwischen den Beteiligten gehe. Vielmehr sehe sie in der vernetzten Arbeit eine große Chance.

Auch Kinder- und Jugendarzt und Bezirksobmann Dr. Stephan Nolte wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit der Fachgruppen: „Wir wissen bislang viel zu wenig voneinander und sollten die vielen Beratungsangeboten und Hilfsmöglichkeiten kennen, mit dem Ziel einer vorgeburtlich einsetzenden Hilfe, einer „pränatalen Prävention“. Denn eine Geburt ist ebenso wie die damit verbundenen Anforderungen – und möglicherweise erkennbaren Überforderungen -vorhersehbar!“ Vor der Geburt habe man Zeit – diese Zeit gelte es zu nutzen.

Die Marburger Familienhebamme Sabine Pfützner unterstrich, dass es bei Schwangerschaft und Geburt um mehr als nur die medizinischen Aspekte gehe.
Der Fachtag mit fast 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war ein großer Erfolg, darin zeigten sich die Veranstalter einig. Das Ziel, sich kennenzulernen wurde erreicht, nicht zuletzt durch die vielfältigen Angebote beim Markt der Möglichkeiten, auf dem sich die einzelnen Gruppierungen vorstellten.

Der Qualitätszirkel ‚Frühe Hilfen-Frühe Kindheit‘ lädt zur weiteren Zusammenarbeit ein. Bei Interesse E-Mail an: fachveranstaltung-rundumdiegeburt@marburg-biedenkopf.de

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