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Stadtwerke Marburg ordern Buszug jetzt bei MAN

Buszug-System, wie es im Mai 2014 vonden Stadtwerken Marburg getresten wurde. Sternbald-Archiv Foto Hartwig Bambey

Buszug-System mit Bus als Zugmaschine und Anhänger, wie es im Mai 2014 von den Stadtwerken Marburg getestet wurde. Foto Sternbald-Archiv Hartwig Bambey

Marburg 19.03.2015 (pm/red) Einen Systemtest samt öffentlicher Vorstellung für den ‚Buszug‘ als Beförderungssystem im Marburger Nahverkehr hat es bereits im vergangenen Jahr gegeben. Auch eine Order an die Herstellerfirma hatte es bereits gegeben. Doch dann ist die Firma wegen Insolvenz ausgeschieden. Inzwischen hätten die Stadtwerke mit dem Lieferanten MAN einen starken Partner an der Seite, teilt deren Geschäftsführer Norbert Schüren mit. „So dass wir uns auf die Lieferung des Buszugs noch im Herbst dieses Jahres freuen können.

Vor rund einem Jahr haben die Stadtwerke Marburg einen sogenannten Omnibus-Buszug in der Universitätsstadt getestet. Der Buszug besteht aus einer Zugmaschine und einem zusätzlichen Anhänger. „Unser Test lief sehr positiv. Nicht nur die verantwortlichen Kommunalpolitiker, auch unsere Kunden waren von diesem Modell begeistert“, sagt Stadtwerke Geschäftsführer Norbert Schüren. Die Entscheidung, einen Buszug zu erwerben, ist dem kommunalen Unternehmen demnach nicht schwer gefallen. „Jetzt haben wir mit dem Lieferanten MAN einen starken Partner an der Seite, so dass wir uns auf die Lieferung des Buszugs noch im Herbst dieses Jahres freuen können“, erklärt Schüren.

Eine halbe Million Euro pro Buszug
Eingesetzt wird das Fahrzeug als Verstärkung auf der Linie 7 auf die Lahnberge. Der Einsatz von mehreren Einheiten des Buszugs soll es ermöglichen, die Fahrgäste zuverlässiger von der Innenstadt auf die Lahnberge zu bringen. Jedes der insgesamt 23 m langen Fahrzeuge bietet Platz für 180 Personen. Die Buszüge sollen gezielt in den Stoßzeiten zum Einsatz kommen. „Wir investieren hier rund eine halbe Millionen Euro pro Buszug“, betont Norbert Schüren. Im vergangenen Jahr war mitgeteilt worden, dass voraussichtlich vier Einheiten gekauft werden sollen.

Der Buszug mit seinem Anhänger fährt in exakt derselben Spur wie das Zugfahrzeug und ist barrierefrei, vollklimatisiert und mit LEDs an den Türen ausgestattet. Der Anhänger ist videoüberwacht, über eine Gegensprechanlage kann mit dem Fahrer Kontakt hergestellt werden. Durch den flexiblen Einsatz des Anhängers soll der Buszug sparsamer und umweltschonender als ein Gelenkbus sein.

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