viva piazza fridericianum – Stricken, Stricken, Stricken bis zum 8. März

22.12.2024 (yb) Viele, sehr viele 50 x 50 cm große gestrickte oder gehäkelte Decken sollen den Friedrichsplatz am 8. und 9. März bedecken und werden anschließend zu Gunsten des Autonomen Frauenhauses Kassel versteigert.

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Fußgängersteg am oberen Richtsberg heißt jetzt Regenbogenbrücke

Regenbogenbruecke Foto Heiko KrauseMarburg 29.04.2015 (pm/red) Seit den 1970er Jahren gehört die Fußgängerbrücke am oberen Richtsberg im Stadtteil dazu. Sie bildet die Verbindung von der Sudetenstraße über die Straße Am Richtsberg zum Einkaufszentrum, den Räumen der Richtsberggemeinde und der Thomaskirche und wird von vielen genutzt. Einen Namen hatte die Brücke bisher nicht. Das ist jetzt anders geworden. An beiden Seiten des Steges steht nun weiß auf blau „Regenbogenbrücke“. Der Überweg wurde kürzlich von Oberbürgermeister Egon Vaupel zusammen mit Ortsvorsteherin Erika Lotz-Halilovic, Bürgermeister Dr. Franz Kahle, Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer und zahlreichen Vertretern aus Ortsbeirat und der Richtsberggemeinde symbolisch getauft.

Oberbürgermeister Egon Vaupel verwies darauf, dass sich der Ortsbeirat auf diesen Namen verständigt hat, nachdem zum 50-jährigen Jubiläum des Richtsbergs im vergangenen Jahr der Wunsch nach einer Namensgebung geäußert worden sei. „Jede Brücke in Marburg hat einen Namen“, betonte Johannes Lemmer, der die Anregung dazu gegeben hatte. „Und deshalb fand ich es wichtig auch dieser Brücke einen Namen zu geben.“ Ortsbeirat und Festausschuss forderten die Teilnehmer der Feierlichkeiten auf, sich an der Namenssuche zu beteiligen.

Laut Auskunft von Ortsvorsteherin Erika Lotz-Halilovic haben die Richtsberger eine Vielzahl von Vorschlägen gemacht. Entschieden habe sich der Ortsbeirat letztlich für „Regenbogenbrücke“, „weil das für die vielen Kulturen, Religionen und Lebensformen hier steht und damit auch für die Vielfalt. Der Name soll dafür stehen, dass Toleranz und das gelungene Miteinander am Richtsberg auch in Zukunft unverändert bleibt“.

Der Steg wurde 1972 als Betonbrücke gebaut. 1983 wurde die Brücke komplett überarbeitet, die Betonüberspannung entfernt und der Überbau als Holzkonstruktion auf den bestehenden Widerlagern neu errichtet und wurde seitdem mehrfach saniert. Zuletzt hat die Stadt das Bauwerk 2013/2014 für 150.000 Euro komplett saniert.

Nunmehr kann die Regenbogenbrücke vor allem für Ältere und Kinder eine sichere Möglichkeit bieten die Straße zu überqueren. Dabei erleichtert ein Aufzug den Weg für Rollatoren oder Kinderwagen in das Einkaufszentrum. „Und die Brücke lockert auch den Baustil der 1960er und 1970er Jahre hier etwas auf“, sagte Ortsvorsteherin Erika Lotz-Halilovic.

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